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Vertrag perfekt - Fabio Luisi wird GMD der Semperoper +++ Kunstpreis des Saarlandes 2004 für Sänger Siegmund Nimsgern

Vertrag perfekt - Luisi wird GMD der Semperoper
Der Dirigent Fabio Luisi wurde vom Sächsischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Matthias Rößler, zum Generalmusikdirektor der Sächsischen Staatsoper Dresden berufen. Luisi unterzeichnete am 22. Oktober in der Semperoper seinen Vertrag. Er wird sein Amt am 1. August 2007 antreten.
Kunstminister Dr. Matthias Rößler äußerte sich in diesem Zusammenhang: "Ich bin froh, dass wir für diese wichtigen Aufgaben an unserer Semperoper wieder einen so herausragenden Künstler gewinnen konnten. Ich bin sicher, dass Fabio Luisi das künstlerische Profil der Sächsischen Staatsoper Dresden in der Reihe der bedeutenden europäischen Opernhäuser ausbauen sowie den Rang der Sächsischen Staatskapelle Dresden als international führendes Spitzenorchester festigen wird."

Biographie - Fabio Luisi
Seine Zusammenarbeit mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden begann im Januar 2002 in Salzburg, wo er mit dem Dirigat der Neuinszenierung der Strauss-Oper "Die Liebe der Danae" sein Debüt bei den Salzburger Festspielen gab. Danach folgte aufgrund des Erfolges eine sofortige Wiedereinladung - Fabio Luisi dirigierte das Orchester auch zu den Salzburger Festspielen 2003 in konzertanten Aufführungen von Strauss\' "Die Ägyptische Helena". Auch war er der Dirigent des traditionsreichen Palmsonntagskonzertes 2003 in der Semperoper. An der Sächsischen Staatsoper dirigierte er außerdem Repertoirevorstellungen der Opern "Un ballo in maschera", "Tosca" und "Madama Butterfly"; im Oktober 2004 leitete er hier die musikalische Einstudierung der Neuproduktion von Puccinis "Turandot".

1959 in Genua geboren, zählt Fabio Luisi heute zu den gefragtesten Dirigenten seiner Generation. Seit 1999 ist er Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Sinfonieorchesters des Mitteldeutschen Rundfunks Leipzig, im Oktober 2005 wird er als Chefdirigent auch die Wiener Symphoniker übernehmen. Von 1997 bis 2002 war Fabio Luisi Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Orchestre de la Suisse Romande Genève und hatte von 1995 bis 2000 die gleiche Position beim Niederösterreichischen Tonkünstlerorchester in Wien inne.

Fabio Luisi arbeitet mit einer Vielzahl der weltweit führenden Orchester zusammen, darunter die Münchner Philharmoniker, das New York Philharmonic Orchestra, das Gewandhausorchester Leipzig, das Orchestre de Paris, das Boston Symphony Orchestra, die Staatskapelle Berlin, das Dallas Symphony Orchestra, das Orchestre Philharmonique de Radio-France, die Königliche Stockholm Philharmonie, das NHK Symphony Orchestra Tokyo, das Melbourne Symphony Orchestra und das Orchester der Accademia Santa Cecilia Roma, und er gastierte bei wichtigen Festivals wie dem Lucerne Festival, den Wiener Festwochen, dem Brucknerfest Linz, dem Rheingau Musikfestival und den Bregenzer Festspielen. Er leitete zahlreiche Produktionen an der Wiener Staatsoper, der Bayerischen Staatsoper München, der Deutschen Staatsoper Berlin, der Deutschen Oper Berlin, der Hamburgischen Staatsoper, der Deutschen Oper am Rhein, der Opéra National de Paris, dem Teatro Carlo Felice Genova, dem Teatro Maggio Musicale Firenze, dem Teatro San Carlo di Napoli, dem Grand Théâtre de Genève und der Lyric Opera of Chicago.

In den vergangenen Jahren sind zahlreiche CD?s mit Fabio Luisi bei Philips, EMI, Berlin Classics, Calig, Nightingale sowie beim Label querstand (MDR EDITION) erschienen. 2004 erschien bei Sony Classical die erste gemeinsame Aufnahme mit der Sächsischen Staatskapelle: "Don Quichote" von Richard Strauss.

Fabio Luisi hatte in seiner Heimatstadt Genua zunächst Klavier studiert. Sein Dirigierstudium begann er in Paris bei Aldo Ciccolini und beendete es bei Milan Horvat in Graz, wo er am Opernhaus von 1983 bis 1987 die gesamte Stufenleiter vom Solo-Korrepetitor und Studienleiter bis zum Kapellmeister durchlief.

Fabio Luisi wurde 2001 mit dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst der Republik Österreich ausgezeichnet.
Seit 2003 hat er eine Professur für Dirigieren an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" inne.


Kunstpreis des Saarlandes 2004 für Sänger Nimsgern
Saarbrücken (ddp-rps). Der Sänger Siegmund Nimsgern erhält den Kunstpreis des Saarlandes 2004. Das teilte Kultusminister Jürgen Schreier (CDU) am Freitag in Saarbrücken mit. Mit Nimsgern werde ein Künstler geehrt, der nicht nur als Sänger große Erfolge feiere, sondern auch als «weltweiter Botschafter der saarländischen Kultur» wirke, sagte der Minister. Die Jury aus renommierten Persönlichkeiten des saarländischen Musiklebens wies in der Begründung ihrer Entscheidung auf die weltweiten Erfolge hin, die Nimsgern als Charakterdarsteller und Heldenbariton über drei Jahrzehnte hinweg auf allen großen Opern- und Konzertbühnen gefeiert habe.
Der 1940 in St. Wendel geborene Nimsgern studierte Schulmusik und Gesang in Saarbrücken, wo er auch einige Jahre lang selbst als Professor für Gesang der Musikhochschule arbeitete. Mit zahlreichen Engagements an der Mailänder Scala, der New Yorker Met, der Staatsopern in Wien und München oder bei den Salzburger Festspielen gehört er zu den wenigen saarländischen Künstlern mit einem über Jahre hinweg kontinuierlichen internationalen Erfolg.
Der Kunstpreis ist mit 7500 Euro dotiert. Die Auszeichnung kann alle zwei Jahre zur Anerkennung hervorragender künstlerischer Leistungen verliehen werden - abwechselnd auf den Gebieten der Musik, Literatur und Bildenden Kunst einschließlich Architektur.