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Stadt Kiel und Anette Berg einigen sich auf Auflösung des Intendantenvertrags +++ GMD Rainer Mühlbach verlässt Münster +++ Peter Hoffmann neuer Leiter des Wittener Instituts für Musiktherapie
Stadt Kiel und Anette Berg einigen sich auf Auflösung des Intendantenvertrags
Die Stadt Kiel und die Opernintendantin der Bühnen der Landeshauptstadt Kiel, Anette Berg, haben sich darauf verständigt, den Intendantenvertrag zum 31. Dezember 2005 aufzulösen. Die Auflösung des Vertrags erfolgt im Rahmen eines vertraglich für den Fall von Auseinandersetzungen vorgesehenen Vermittlungsverfahrens des Deutschen Bühnenvereins. Zwischen Stadt und Intendantin bestehen erhebliche unterschiedliche Auffassungen über Inhalt und Umfang der sich aus dem Intendantenvertrag ergebenden Rechte. Um die geplante Umwandlung der Bühnen der Landeshauptstadt Kiel in die neue Rechtsform der Anstalt des öffentlichen Rechts nicht zu belasten, sind die Parteien übereingekommen, sich einvernehmlich zu trennen.
Quelle: Bühnenverein
GMD Rainer Mühlbach verlässt Münster
Generalmusikdirektor Rainer Mühlbach verlässt das Sinfonieorchester und die Städtischen Bühnen Münster mit Ablauf seines Vertrages am 31. Juli 2007. Er betonte gegenüber Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann und Kulturdezernentin Dr. Andrea Hanke, dass er allein aus persönlichen Gründen für eine Vertragsverlängerung nicht zur Verfügung stehe. Eine Ausschreibung der Stelle zur Spielzeit 2007/2008 wird zurzeit vorbereitet.
Das künstlerische Renommee von Rainer Mühlbach, seit August 2004 als Generalmusikdirektor in Münster tätig, ist umfassend. In seiner ersten Spielzeit in Münster besuchten 41 000 Zuhörer die Konzerte des Sinfonieorchesters Münster. Damit war diese Konzertsaison die erfolgreichste der vergangenen zehn Jahre an den Städtischen Bühnen.
"Münster und die Region, die Besucherinnen und Besucher sind mir bereits in dieser recht kurzen Zeit sehr ans Herz gewachsen. Doch meine persönlichen und beruflichen Ziele werden ab August 2007 einen anderen Schwerpunkt haben", so GMD Mühlbach, der seinen Lebensmittelpunkt nach Köln verlegen will, wo auch seine Familie wohnt. Nur aus diesen Gründen stehe er für eine Vertragsverlängerung nicht zur Verfügung.
Der Oberbürgermeister und die Kulturdezernentin bedauern diese Entscheidung sehr, äußerten aber Verständnis für die persönlichen Motive. Sie hoben hervor, dass es Rainer Mühlbach gelungen sei, in den nicht einmal eineinhalb Jahren seines bisherigen Wirkens in Münster spürbare künstlerische Akzente für das Musikleben setzen.
Über die Nachfolge Mühlbachs soll so rechtzeitig entschieden werden, dass ein nahtloser Übergang zum Beginn der Spielzeit 2007/2008 gewährleistet ist. Die Verwaltung wird den politischen Gremien in Kürze einen Vorschlag für die Neuausschreibung der Stelle vorlegen.
Quelle: http://www.stadttheater.muenster.de
Peter Hoffmann neuer Leiter des Wittener Instituts für Musiktherapie
Das Institut für Musiktherapie gehört zur Universität Witten/Herdecke. Dr. Peter Hoffmann löst Prof. Lutz Neugebauer ab.
Die wichtigsten Felder für die künftige Arbeit des Instituts sieht Hoffmann in der
* Fundierung musiktherapeutischer Praxis die weitere Entwicklung der Forschung
* Entwicklung von regionalen Kooperationen in der Ausbildungspraxis,
* inhaltlichen Weiterentwicklung des kürzlich eröffneten Masterstudienganges,
* Entwicklung neuer Arbeitsfelder für Musiktherapeuten.
Hoffmann, Diplom-Musikpädagoge und Diplom-Musiktherapeut, studierte an der Folkwang Musikhochschule in Essen und schloss sein Zusatzstudium der Musiktherapie im Jahr 1988 an der Universität Witten/Herdecke ab. Seine Dissertation schrieb Hoffmann über die Bedeutung der Zeitgestaltung in Improvisationen der Musiktherapie. Bis 1995 arbeitete er als Musiktherapeut am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke. 1995 folgte die Anstellung am Institut für Musiktherapie, wo er seit 2000 verantwortlich war für die Studien- und Ausbildungsorganisation am Institut.
Hoffmanns Vorgänger Prof. Lutz Neugebauer hat als langjähriger Leiter des Instituts für Musiktherapie wesentlich dazu beigetragen, dieses Lehr- und Forschungsgebiet aufzubauen. Er bleibt weiterhin Mitarbeiter der Universität und gewährleistet mit den übrigen Mitarbeitern des Instituts eine enge Verzahnung von Forschung, Lehre und Praxis im Bereich Musiktherapie.