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Magdeburg ehrt Harnoncourt mit Telemann-Preis +++ Christiane Oertel wird «Berliner Kammersängerin»


Magdeburg ehrt Harnoncourt mit Telemann-Preis
Magdeburg/Berlin (ddp). Magdeburg verleiht den Georg-Philipp-Telemann-Preis im kommenden Jahr an den Instrumentalisten und Dirigenten Nikolaus Harnoncourt. Die Stadt würdige das weltweite Wirken des 74-Jährigen für die Verbreitung der Werke Telemanns (1681-1767), sagte Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) am Freitag in Berlin. Mit seinem Ensemble Concentus musicus Wien habe Harnoncourt in Konzerten und CD-Einspielungen einen großen Beitrag zur Popularisierung der Musik Telemanns geleistet.
Der Preis wird während der 17. Telemann-Festtage am 11. März 2004 in Magdeburg verliehen. Die Festtage stehen unter dem Titel «Telemann - der musikalische Maler». Ein Konzert mit dem Chor des NDR und dem Dresdner Barockorchester widmet sich Werken mit großen Chorpartien aus unterschiedlichen Schaffensphasen. Es erklingen die Vertonung des 71. Psalms und die «Donnerode».
Das Programm der Magdeburger Telemann-Festtage enthält auch Werke des Musikers, die im Archiv der Sing-Akademie zu Berlin überliefert sind. Die bedeutende Sammlung galt lange Zeit als verschollen und ist erst vor wenigen Jahren nach Berlin zurückgekehrt. Die Festspiele in der Geburtsstadt Telemanns umfassen 29 Veranstaltungen, die von 450 Künstlern aus 10 Ländern gestaltet werden. (www.telemann.org)

Christiane Oertel wird «Berliner Kammersängerin»
Berlin (ddp-bln). Kulturstaatssekretärin Barbara Kisseler wird die Mezzosopranistin Christiane Oertel mit dem Titel «Berliner Kammersängerin» auszeichnen. Mit der Verleihung würdigt der Senat von Berlin die hervorragenden künstlerischen Leistungen der Künstlerin, sagte ein Sprecher der Kulturverwaltung am Freitag. Die Sängerin setze mit ihren gesanglichen und darstellerischen Leistungen hohe Maßstäbe für Rolleninterpretationen und präge maßgeblich das Profil der Komischen Oper Berlin. Die Ehrenurkunde wird am Mittwoch in der Komischen Oper Berlin im Anschluss an die Vorstellung von Sergej Prokofjews «Die Liebe zu drei Orangen» überreicht.
Die in Potsdam geborene Christiane Oertel begann nach ihrem Gesangsstudium in Leipzig ihre Bühnenlaufbahn als lyrischer Mezzosopran am Opernhaus in Erfurt. 1986 holte sie Harry Kupfer als Cherubino für seine Inszenierung «Die Hochzeit des Figaro» an die Komische Oper Berlin. Nach dem gelungenen Debüt wurde Christiane Oertel 1988 festes Ensemblemitglied der Komischen Oper Berlin.
Trotz reger Konzerttätigkeit, Verpflichtungen bei den Salzburger Festspielen und Gastspielverträgen mit dem Royal Opera House Covent Garden in London und der Hamburger Staatsoper gehört sie seither ununterbrochen zum Ensemble der Komischen Oper Berlin und verkörpert dort die großen Partien ihres Fachs. In der laufenden Spielzeit ist sie als Flora Bervoix in «La Traviata», als Maddalena in «Rigoletto», als Tantchen in «Peter Grimes», als Donna Elvira in «Don Giovanni», als Prinzessin Clarice in «Die Liebe zu drei Orangen» und Meg Page in «Falstaff» zu sehen.