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Hans Herdlein als Präsident der Bühnen-Genossenschaft wiedergewählt +++ Keine Vertragsverlängerung für Hark Bohm an Hamburg Media School
Hans Herdlein als Präsident der Bühnen-Genossenschaft wiedergewählt
Nürnberg (ddp). Hans Herdlein ist für weitere vier Jahre Präsident der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (GDBA). Die Delegierten des Genossenschaftstages in Nürnberg bestätigten ihn mit überwältigender Mehrheit im Amt, teilte der Verband am Mittwoch mit. Der frühere Solotänzer wurde 1972 erstmals zum Präsidenten der GDBA gewählt und jetzt zum neunten Mal im Amt bestätigt.
Herdlein wirkt als Vertreter des künstlerischen Personals an den deutschen Theatern auch im Deutschen Kulturrat, dem Rat für darstellende Künste und Tanz und in mehreren internationalen Künstler-Organisationen. Im Februar dieses Jahres wurde Herdlein mit dem Deutschen Tanzpreis 2005 ausgezeichnet.
Keine Vertragsverlängerung für Hark Bohm an Hamburg Media School
Hamburg (ddp-nrd). Regisseur und Schauspieler Hark Bohm ist nicht länger Berater des Filmstudiums an der Hamburg Media School. Mit sofortiger Wirkung habe der Aufsichtsrat einstimmig beschlossen, dass der Vertrag mit Bohm nicht verlängert werde, teilte das Gremium am Mittwoch mit. Bohm war als Leiter des Filmstudiengangs bereits 2004 in den Ruhestand versetzt worden, die Hamburg Media School hatte zunächst einer Vertragsverlängerung bis 30. September zugestimmt. Ein Wechsel in der akademischen Leitung solle nun vor allem neue künstlerische Freiheiten, Denkweisen und Ansätze eröffnen, hieß es.
Als mögliche Nachfolger für Bohm seien Katharina Trebitsch und Ralph Schwingel gewonnen worden. «Die weitere Beschädigung der beiden Kandidaten durch die vom Vorgänger ausgelöste öffentliche Debatte um das Berufungsverfahren muss aufhören, denn sie diskreditiert die Kandidaten sowie die Hamburg Media School», hieß es. Es entspreche auch nicht einer guten akademischen Tradition, sich als Lehrender in Diskussionen über die eigene Nachfolge einzumischen.
Bohm hatte die berufsnahe Ausbildung für Regisseure in Hamburg aufgebaut. Nun warnt er, davon solle nur eine «Berufsschule fürs Fernsehen» übrig bleiben. Das Filmstudium war zum Wintersemester 2004 von der Uni Hamburg als eigenständige Einheit an die Hamburg Media School gewechselt.