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Hermann Schäfer löst Knut Nevermann im BKM ab +++ Gerd Albrecht erhält Kulturpreis der deutschen Orchester +++ Sächsischen Mozart-Gesellschaft ehrt Peter Schreier +++ Violinpädagoge Lewis Kaplan an der HfM Hanns Eisler in Berlin


Hermann Schäfer löst Knut Nevermann im BKM ab
Bonn/Berlin (ddp). Gründungspräsident Hermann Schäfer verlässt das Bonner Haus der Geschichte. Schäfer übernimmt am 1. Februar die Leitung der Abteilung Kultur und Medien beim Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), wie ein Sprecher der Stadt Bonn am Mittwoch mitteilte.
Das Bundeskabinett habe der Ernennung Schäfers zum Ministerialdirektor zugestimmt. Seit 1987 war Schäfer Präsident der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.
Der Bundespräsident hatte auf Wunsch von Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) den bisherigen Abteilungsleiter für Kultur und Medien, Ministerialdirektor Knut Nevermann, mit Ablauf dieses Monats in den einstweiligen Ruhestand versetzt.
Mit Schäfer verlasse eine Persönlichkeit die Bundesstadt, die das erfolgreiche Konzept des Hauses der Geschichte in Bonn und Leipzig konzipiert und realisiert habe, sagte ein Sprecher der Stadt Bonn. Unter Schäfers Leitung wurde das Haus im ehemaligen Bonner Regierungsviertel zu einem der größten Besuchermagneten in der deutschen Museumslandschaft.

Gerd Albrecht erhält Kulturpreis der deutschen Orchester
Berlin (ddp). Der Dirigent Gerd Albrecht erhält den mit 5000 Euro dotierten Hermann-Voss-Kulturpreis der deutschen Orchester. Mit dieser alle drei Jahre von der Deutschen Orchestervereinigung verliehenen Auszeichnung sollten Albrechts Verdienste um die Gewinnung junger Menschen für die klassische Musik gewürdigt werden, teilte der Verband am Mittwoch in Berlin mit. Mit erheblichen Eigenbeiträgen finanziere Albrecht unter anderem seit Jahren das «Klingende Museum» in Hamburg und das «Klingende Mobil» in Berlin, in denen Kinder erste Erfahrungen mit Musik sammeln können.
Schon in den 70er Jahren habe sich Albrecht im Konzertsaal, aber auch in Hörfunk und Fernsehen für eine erklärende Musikvermittlung für junge Menschen eingesetzt, hieß es zur Begründung weiter. Bisherige Preisträger des Kulturpreises sind WDR-Intendant Fritz Pleitgen, der Dirigent Kurt Masur und der ehemalige Ministerpräsident Lothar Späth. Die öffentliche Preisverleihung für Albrecht wird am 16. Mai in Bochum stattfinden.

Sächsischen Mozart-Gesellschaft ehrt Peter Schreier
Chemnitz. Peter Schreier wird das erste Ehrenmitglied der Sächsischen Mozart-Gesellschaft e. V. (Sitz Chemnitz). Damit würdigen die Mozartianer im Freistaat Sachsen das Maßstäbe setzende Lebenswerk des weltbekannten Opern- und Konzertsängers als Mozartinterpret.
Die Ehrung Peter Schreiers anlässlich des 250. Geburtstages von Wolfgang Amadè Mozart (1756 - 1791) erfolgt am 26. Januar 2006 im Opernhaus Chemnitz. Die Laudatio hält Vorstandsvorsitzender Gert Gauder.
Schreier (70) begann seine Karriere in Dresden und wechselte anschließend an die Deutsche Staatsoper Berlin. Schnell hatte sich Schreier im lyrischen Fach in der Oper, in Oratorien und im Liedgesang etablieren können. Er wurde an der Wiener Staatsoper, an der Mailänder Scala ebenso gefeiert wie bei den Salzburger Festspielen, an der New Yorker Metropolitan Opera und als Mozart-Tenor an der Hamburgischen Staatsoper. Heute gilt er als führender Mozart-Tenor. Schon 1962 triumphierte er als Belmonte in Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“. Insgesamt glänzte Schreier in mehr als 60 Opernpartien, darunter in den Titelpartien des „Idomeneo“ und Pfitzners „Palestrina“. Am 8. Juni 2000 gab er seine Abschiedsvorstellung als Tamino in Mozarts „Zauberflöte“. Fortan wirkte Peter Schreier in erster Linie als Dirigent und trat bis zu seinem endgültigen Bühnenabschied 2005 weiter als Lied- und Oratoriensänger auf.
Quelle: Sächsischen Mozart-Gesellschaft e. V., Chemnitz

Violinpädagoge Lewis Kaplan an der HfM Hanns Eisler in Berlin
Dem Förderverein der Hochschule für Musik Hanns Eisler ist es kurzfristig gelungen, den international renommierten Violinpädagogen Prof. Lewis Kaplan von der Juilliard School of Music New York für eine Masterclass am 30. Januar 2006 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin zu gewinnen.
Die in Kooperation mit der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ für ihre Studenten organisierte Masterclass findet am Montag, den 30. Januar von 10 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 16.30 Uhr im Neuen Marstall (Raum 318) statt. Der Förderverein versteht diese Veranstaltung als ein Geschenk an besonders begabte junge Musiker der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“, um deren Chancen auf eine erfolgreiche professionelle Karriere in der internationalen Musikszene zu erhöhen.
Lewis Kaplan ist künstlerischer Leiter des Bowdoin International Music Festival. Er ist Gründungsmitglied und Violinist der Aeolian Chamber Players. Jährliche Tourneen führten ihn durch die U.S.A., Europa, and Asien. Er trat als Kammermusiker und Dirigent, so zum Beispiel mit Michael Rabin, Jaime Laredo, Szymon Goldberg, Richard Goode, Rudolf Firkusny und Murray Perahia auf. Außerdem zeichnet er sich für die Uraufführung von mehr als 50 Stücken verantwortlich, von denen viele extra für ihn geschrieben wurden und hatte zahlreiche Fernsehauftritte. Er ist Jurymitglied vieler internationaler Wettbewerbe unter anderen von Queen Elisabeth, Brüssel; Fritz Kreisler, Wien; Mozart, Salzburg; Naumberg, New York; sowie Tokyo und Sendai, Japan. Er unterrichtet Violine seit 1964 an der Juilliard School of New York, seit 1987 an der Internationalen Sommer Akademie des Mozarteums in Salzburg und seit 1986 an dem Mannes College of Music. Des Weiteren hat er eine Gastprofessur beim Royal College of Music in London seit 1998 inne