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Torsten Casimir wird neuer Chefredakteur des «Börsenblatts»+++ Sergio Segalini verlässt Venedigs La Fenice +++ Jazzpianist Chick Corea erhält Ehrenpreis beim Klavierfestival Ruhr +++ Dresden verleiht Ehrenbürgerwürde an Eberhard Burger +++ Peter von Matt bekommt Heinrich-Mann-Preis 2006


Torsten Casimir wird neuer Chefredakteur des «Börsenblatts»
Berlin (ddp). Torsten Casimir wird zum August neuer Chefredakteur des «Börsenblatts - Wochenmagazin für den Deutschen Buchhandel». Der 44-Jährige folgt auf Hendrik Markgraf, der Ende 2005 die Chefredaktion der «Allgemeinen Hotel- und Gaststättenzeitung» übernommen hat, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Donnerstag in Frankfurt am Main mitteilte.
Der promovierte Kulturjournalist absolvierte nach seinem Studium der Publizistik, Germanistik und Musikwissenschaft in Münster ein Zeitungsvolontariat bei den «Westfälischen Nachrichten». 1992 wechselte er zur «Rheinischen Post», wo er 2001 die Leitung des Feuilletons übernahm. Casimir nahm zudem verschiedene kommunikationswissenschaftliche Lehraufträge an den Universitäten in Düsseldorf und Münster wahr.
Das «Börsenblatt» erscheint in einer Auflage von 12 000 Exemplaren wöchentlich jeweils am Donnerstag. Zusätzlich zu den 52 Ausgaben werden mehrere thematische Sondernummern im Jahr herausgegeben.

Sergio Segalini verlässt Venedigs La Fenice
Der künstlerische Leiter des venezianischen Opernhauses La Fenice, Sergio Segalini, wird nach Ablauf seines Vertrags im Juni das Theater verlassen.
Auf diese Weise will Segalini gegen die Einschnitte protestieren, die das Opernhaus dulden muss. Segalini protestiert gegen den Abgrund, "in den man die Theater in Italien stürzen will".
In einem Brief an Bürgermeister, Massimo Cacciari, der auch Präsident der Stiftung La Fenice ist, dankte Segalini für die gute Zusammenarbeit. Er warnte jedoch vor den Kürzungen öffentlicher Gelder, die die Zukunft des Theaters stark gefährdeten.
Im Rahmen des Haushaltsgesetzes 2006 hat die Regierung Berlusconi 85 Millionen Euro für Kulturausgaben gestrichen. Einsparungen im Kulturbereich sind für die Regierung ein Muss. Das Defizit soll dieses Jahr auf 3,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts sinken.

Jazzpianist Chick Corea erhält Ehrenpreis beim Klavierfestival Ruhr
Essen (ddp). Der amerikanische Jazzpianist und Komponist Chick Corea (64) erhält den diesjährigen Ehrenpreis beim Klavierfestival Ruhr. Der Künstler wirke seit mehr als 30 Jahren stilprägend und beflügele durch seine Experimentierlust ganze Generationen von Musikern, teilten die Organisatoren des Festivals am Freitag in Essen zur Begründung mit. Die Preisverleihung findet am 10. Juli im Konzerthaus Dortmund statt. Corea wird dabei ein Klavier-Konzert von Wolfgang Amadeus Mozart sowie ein selbst komponiertes Stück präsentieren.
Mit dem Preis verbunden ist ein Stipendium, das der Geehrte an einen jungen Pianisten seiner Wahl vergeben kann.

Ehrenbürgerwürde an Eberhard Burger verliehen
Dresden (ddp-lsc). Mit einem Gottesdienst in der Frauenkirche und einem Festakt in der Semperoper haben am Freitag die Feierlichkeiten zum 800. Stadtjubiläum Dresdens begonnen. Während des Festakts in der Semperoper wurde dem Baudirektor der Frauenkirche, Eberhard Burger, die Ehrenbürgerwürde der Stadt verliehen. Der Präsident der britischen Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der Frauenkirche, Alan Keith Russell, erhielt die Dresdner Ehrenmedaille.
Der Festakt fand anlässlich der Ersterwähnung der Stadt in der Schiedsurkunde von 1206 statt. Im Zentrum des Jubiläums steht die Stadtfestwoche vom 14. bis 23. Juli. Am 27. August ist zudem ein historischer Festumzug mit 70 Bildern und rund 2000 Mitwirkenden geplant.

Peter von Matt bekommt Heinrich-Mann-Preis 2006
Berlin (ddp). Der Autor Peter von Matt erhält am Sonntag den Heinrich-Mann-Preis 2006. Matt formuliere «gute, genaue, schöne Sätze», die man stets von neuem lese, «auch wenn man ihren Inhalt längst auswendig kann», urteilte die Jury. Der mit 8000 Euro dotierte Preis für Essayistik wird in der Akademie der Künste in Berlin überreicht.
Matt wurde 1937 in Luzern geboren. Er studierte Germanistik, Anglistik und Kunstgeschichte und ist seit 1976 Ordinarius für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Zürich. Neben Gastprofessuren an den Universitäten Basel, Bern und an der Stanford University im US-Bundesstaat Kalifornien schreibt er regelmäßig für die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» und die «Neue Zürcher Zeitung».
Die wichtigsten seiner Essays sind gesammelt in den Bänden «Das Schicksal der Phantasie. Studien zur deutschen Literatur», «Die verdächtige Pracht. Über Dichter und Gedichte» und «Öffentliche Verehrung der Luftgeister. Reden zur Literatur».