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Michael Kaufmann bleibt bis 2013 Intendant der Essener Philharmonie +++ Manfred Beilharz bleibt Präsident des deutschen Zentrums des Internationalen Theaterinstituts +++ Frank Hoffmann bleibt bis 2009 Intendant der Ruhrfestspiele +++ Armin Mueller-Stahl wird neuer Träger der Carl-Zuckmayer-Medaille +++ August Leopolder dritter Ehrensenator der HfMDK Frankfurt
Michael Kaufmann bleibt bis 2013 Intendant der Essener PhilharmonieEssen (ddp-nrw). Der Intendant der Essener Philharmonie, Michael Kaufmann, verlängert seinen Vertrag bis zum 31. Juli 2013. Der Aufsichtsrat der Theater und Philharmonie Essen GmbH stimmte der Vertragverlängerung um weitere fünf Jahre mehrheitlich zu, wie eine Sprecherin am Freitag mitteilte. Als Intendant der im Juni 2004 eröffneten Philharmonie Essen ist Michael Kaufmann seit März 2002 im Amt. Unter seiner Leitung erlangte das größte Konzerthaus des Ruhrgebietes großes überregionales Interesse, zudem konnten die erste Spielzeit des neuen Hauses mit großem wirtschaftlichem wie künstlerischem Erfolg abgeschlossen werden, hieß es weiter. Die Philharmonie habe «Essen zurückgebracht auf die Landkarte der bedeutendsten musikalischen Zentren der Welt».
Manfred Beilharz bleibt Präsident des deutschen Zentrums des Internationalen Theaterinstituts
Berlin (dpa) - Manfred Beilharz (57) bleibt Präsident des deutschen Zentrums des Internationalen Theaterinstituts (ITI). Er wurde am Sonntag in Berlin auf einer Mitgliederversammlung wiedergewählt. Beilharz hat das Amt seit 1999 kommissarisch, seit 2001 regulär inne. Er steht als Präsident zugleich an der Spitze des weltweit tätigen ITI mit Sitz in Paris, das 86 nationale Zentren vereint. Gemeinsam mit der UNESCO bereitet das ITI für Mai 2006 auf den Philippinen den nächsten Welttheaterkongress vor, für den deutsche Teilnehmer zahlreiche Beiträge planen.
Frank Hoffmann bleibt bis 2009 Intendant der Ruhrfestspiele
Recklinghausen (dpa) - Frank Hoffmann bleibt bis 2009 Leiter der Ruhrfestspiele in Recklinghausen. Der Aufsichtsrat verlängerte einstimmig den Vertrag mit Hoffmann um drei Jahre. Der Luxemburger hatte im September vergangenen Jahres die Interimsleitung der traditionsreichen Festspiele übernommen. Unter seinem Vorgänger Frank Castorf war das Festival in die Negativ-Schlagzeilen geraten und hatte viele Besucher verloren. Hoffmann konnte mit seinem ersten Programm in diesem Jahr, das mit vielen Klassiker-Inszenierungen gespickt war, wieder 55 000 Besucher nach Recklinghausen locken. Das waren doppelt so viele wie unter Castorf. «Er hat der Region die Ruhrfestspiele zurückgegeben», lobte der Aufsichtsrat den Intendanten.
Armin Mueller-Stahl wird neuer Träger der Carl-Zuckmayer-Medaille
Mainz (ddp). Armin Mueller-Stahl wird am 18. Januar mit der Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz 2006 geehrt. Das gab Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) am Freitag in Mainz bekannt. In jedem Jahr wird mit dieser Medaille eine Persönlichkeit ausgezeichnet, die sich in besonderer Weise um die deutsche Sprache und das künstlerische Wort verdient gemacht hat.
«Armin Mueller-Stahl gehört zu den eindruckvollsten deutschen Künstlern, der sich gleich durch mehrfache Begabungen auszeichnet», sagte Beck. Er sei sowohl international anerkannter Schauspieler als auch als Regisseur, Schriftsteller, Musiker und Maler. In Erinnerung an den aus Nackenheim stammenden Schriftsteller und Dramatiker Carl Zuckmayer wird die Auszeichnung samt einem 30-Liter-Fass Nackenheimer Wein stets an seinem Todestag, dem 18. Januar verliehen. Bisherige Träger der Carl-Zuckmayer-Medaille sind unter anderem Friedrich Dürrenmatt, Günter Strack, Hanns Dieter Hüsch, Martin Walser, Katharina Thalbach und zuletzt Thomas Brussig (2005).
August Leopolder dritter Ehrensenator der HfMDK Frankfurt
Nach Prof. Martin Gründler und Prof. Hans-Dieter Resch wurde die Ehrensenatorenwürde der HfMDK ein drittes Mal verliehen. Die Erfolge eines Lehrers sind die Erfolge seiner Schüler – parallel zur eigenen pianistischen Weiterentwicklung und Konzerttätigkeit hat sich August Leopolder schon früh als Klavierpädagoge einen Namen gemacht: 1950 folgte er dem Ruf an die Staatliche Musikhochschule Frankfurt, wo er seit 1954 bis weit (nach seiner Pensionierung) in die 80er Jahre hinein als Professor wirkte. Mit dem Eintritt in die Hochschule hat sich August Leopolder ganz auf seine Passion als Lehrer konzentriert. Und der international gefragte und gesuchte Pädagoge hat manch renommierte Künstlerpersönlichkeit geprägt: u.a. die Geschwister Güher und Süher Pekinel, Christian Elsas, Joachim Volkmann, Werner Hoppstock, Günther Ludwig und Traute Murtfeld. Dabei verlangte der Pädagoge aus Leidenschaft stets unerbittlich viel von seinen Studenten, gab aber immer mindestens ebenso viel zurück durch eigenes höchstes persönliches Engagement und sein immenses Wissen. August Leopolder, der international gefragte und gesuchte Pädagoge – eine echte bayerische Persönlichkeit eben mit rauer Schale und manch Ecken und Kanten aber mit einem weichen Kern.
Darüber hinaus hat August Leopolder von Anfang an die Hochschulpolitik mit beeinflusst; die Hochschule war für ihn Lebensaufgabe – u.a. als ständiges Senatsmitglied, zeitweise als Dekan der (damaligen) Abteilung Künstlerische Ausbildung und nicht zuletzt im Triumvirat mit seinen ebenfalls sehr engagierten Kollegen Walcha und Hessenberg.
Darum hat die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, am 28. November 2005 (auf Beschluss des Senats vom 7. November 2005), Herrn Professor August Leopolder in Anerkennung seiner herausragenden Leistungen als Pädagoge sowie seines großen Engagements für die Entwicklung der Hochschule anlässlich seines 100. Geburtstages die Würde des Ehrensenators verliehen.
Die Ehefrau Sonja Leopolder nahm die Urkunde im Rahmen einer festlichen Akademischen Feier aus
den Händen des Hochschulpräsidenten Thomas Rietschel entgegen.
Quelle: HfMDK Frankfurt