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Verena Wiedemann wird erste Generalsekretärin der ARD +++ Arte-Chef Klaus Wenger Mitglied im Verwaltungsrat des Nationaltheaters Straßburg +++ Ulrich Wickert wird für Frankreich-Berichterstattung geehrt


Verena Wiedemann wird erste Generalsekretärin der ARD
Potsdam (ddp). Die ARD bekommt erstmals einen Generalsekretär. Die bisherige Leiterin des ARD-Verbindungsbüros in Brüssel, Verena Wiedemann, wurde auf der Hauptversammlung der Intendanten und Gremienvorsitzenden des öffentlich-rechtlichen Senderverbundes für den neuen Posten ernannt, wie die ARD am Mittwoch in Potsdam mitteilte. Die 48-Jährige, über deren neue Aufgabe schon länger spekuliert worden war, tritt ihr fünfjähriges Amt am 1. Juli an.
Einer ihrer nächsten Arbeitsschwerpunkte werde die Entwicklung im digitalen TV-Bereich wie Fragen der Verschlüsselung von Programmen sein. Sie wolle dafür eintreten, dass die digitalen Programme der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten weiterhin frei empfangbar bleiben und dass den Zuschauern keine zusätzlichen Kosten beim Empfang digitaler Sender entstehen, sagte sie auf ddp-Anfrage. Als weitere Themen nannte Wiedemann das veränderte TV-Nutzungsverhalten der Zuschauer sowie die Rundfunkgebühr.
Die Generalsekretärin ist den Angaben zufolge dem jeweiligen, alle zwei Jahre wechselnden ARD-Vorsitzenden unterstellt. Sie ist verantwortlich für die strategische Positionierung der ARD, die medienpolitische Interessenvertretung nach außen und die Öffentlichkeitsarbeit. Dienstort wird Berlin sein.
Zugleich ist Wiedemann stellvertretende Vorsitzende der ARD-Strategiegruppe. Sie hat «ein Zutritts- und Mitwirkungsrecht» in allen Kommissionen und Arbeitsgruppen, auch bei den Tochterunternehmen, in der Fernsehprogrammkonferenz und den ARD-politisch relevanten Gremien.
Der ARD-Vorsitzende Thomas Gruber betonte, für die Organisation eines unabhängigen Verbundes öffentlich-rechtlicher Anstalten sei es wichtig, eine zentrale, längerfristige Stimme gegenüber der Öffentlichkeit und der zunehmenden Konkurrenz zu haben.

Arte-Chef Klaus Wenger Mitglied im Verwaltungsrat des Nationaltheaters Straßburg
Straßburg (ddp). Arte-Geschäftsführer Klaus Wenger (58) ist in den Verwaltungsrat des Nationaltheaters in Straßburg berufen worden. Er ist damit der erste Deutsche, der diesem Gremium angehört, wie der Sender am Dienstag mitteilte. Die Berufung erfolgte durch den französischen Minister für Kultur und Kommunikation. Das Théâtre National de Strasbourg zählt zu den renommiertesten Bühnen Frankreichs.
Wenger ist seit 1996 ARD-Koordinator und Geschäftsführer von Arte Deutschland in Baden-Baden. Zuvor war er Leiter der Redaktion Dokumentarfilm beim europäischen Kulturkanal Arte.

Ulrich Wickert wird für Frankreich-Berichterstattung geehrt
Saarbrücken (ddp). «Tagesthemen»-Moderator Ulrich Wickert erhält in diesem Jahr den Ehrenpreis des Deutsch-Französischen Journalistenpreises (DFJP). Der ARD-Journalist und ehemalige Paris-Korrespondent werde für seine Berichterstattung über Frankreich und sein Engagement zur Verbesserung des deutsch-französischen Verhältnisses ausgezeichnet, teilte der Saarländische Rundfunk am Dienstag in Saarbrücken mit.
Der Preis wird am 28. Juni im ZDF-Hauptstadtstudio in Berlin verliehen. Bei der Veranstaltung werden zudem Beiträge in Hörfunk, Fernsehen, Printmedien und Internet ausgezeichnet, die zu einem «besseren Verständnis zwischen Frankreich und Deutschland» beigetragen haben. Das Preisgeld beträgt insgesamt 28 000 Euro. Der Saarländische Rundfunk vergibt den DFJP seit 1983.