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Thomas Schadt neuer Chef der Filmakademie Baden-Württemberg +++ Acht Kandidaten für Intendanz am Theater Altenburg-Gera +++ «Auf Wagnerchefin dressiert» - Nike Wagner kritisiert Cousine

Thomas Schadt neuer Chef der Filmakademie Baden-Württemberg
Ludwigsburg (ddp). Der Filmemacher Thomas Schadt hat am Montag seinen Posten als künstlerischer Direktor der Filmakademie Baden-Württemberg angetreten. Während einer Feierstunde in Ludwigsburg wurde Schadt im Beisein von Gästen aus Politik und Gesellschaft in sein Amt eingeführt. Der Regisseur, Kameramann und Produzent war bislang bereits als Professor an der Filmakademie tätig. Er löst Arthur Hofer ab, der vier Jahre lang künstlerischer Direktor war.
Schadt wurde 1957 in Nürnberg geboren und studierte an der Film- und Fernsehakademie DFFB in Berlin. Zu seinen bekanntesten Arbeiten gehören die Dokumentarfilme «Der Autobahnkrieg» (1993), für den er den Grimme-Preis erhielt, und «Der Kandidat» (1998), der mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde.

Acht Kandidaten für Intendanz am Theater Altenburg-Gera
Gera (ddp). Für den Posten des neuen Generalintendanten des Theaters Altenburg-Gera stehen acht Kandidaten in der engeren Wahl. Eine Kommission werde die Bewerber am 11. und 12. April anhören, teilte die Stadt am Montag mit. Um die kombinierte Position von Generalintendant und Geschäftsführer ab Beginn der Spielzeit 2006/2007 hatten sich 47 Theaterleute aus Deutschland und dem europäischen Ausland beworben.
Die Suche nach einem neuen Chef von Thüringens größter Mehrsparten-Bühne war notwendig geworden, nachdem Vorgänger Rene Serge Mund sein Amt ein Jahr vor Ablauf seines Vertrages im Sommer 2004 gekündigt hatte. Seither führt Eberhard Kneipel die Generalintendanz.
Die Personalentscheidung ist eng mit drastischen Kürzungen verknüpft. Der neue Theaterchef muss Konzepte entwickeln, wie das Haus mit einem schrumpfenden Etat geführt werden kann. Derzeit fördert das Land das Theater Altenburg-Gera mit jährlich 9,7 Millionen Euro, 3,9 Millionen Euro gibt die Stadt Gera, 1,7 Millionen der Altenburger Landkreis und 920 000 Euro die Stadt Altenburg. Für die Zeit nach 2008 hat Thüringens Kultusminister Jens Goebel (CDU) bereits im vergangenen Jahr angekündigt, dass das Land die Förderung in der bisherigen Höhe von jährlich insgesamt 60 Millionen Euro nicht fortsetzen könne. Die Anschlussverträge sollen bis 2006 unter Dach und Fach sein. Nach Worten Goebels müsse dabei auch «über manchmal sicher hart anmutende Formen von Zusammenarbeit und Kooperation» nachgedacht werden. Im Ergebnis werde die eine oder andere Bühne ein «Bespieltheater» sein, und für die Orchester brauche man «intelligente Lösungen».
http://www.theater.altenburg.gera.de

«Auf Wagnerchefin dressiert» - Nike Wagner kritisiert Cousine
Berlin/Bayreuth (ddp-bay). Wagner-Urenkelin Nike Wagner wünscht sich für ihren Onkel und Festivalpatriarchen Wolfgang Wagner einen Nachfolger, «der sich endlich mal wieder Gedanken über den Sinn von Bayreuth macht». Mit Blick auf Wagners Tochter Katharina als mögliche Festspielleiterin sagte sie der Berliner Zeitung «B.Z.» (Montagausgabe): «Um ehrlich zu sein: Wenn jemand so auf Wagnerchefin dressiert wird und sich überhaupt nicht freimacht, ist das gefährlich.» Zugleich betonte die derzeitige Intendantin des Kunstfestes Weimar: «Ich habe meine Bewerbung nie zurückgezogen.»