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Ismael Ivo - Leiter des Tanzfestivals in Venedig +++ Schlingensief: Neuer "Pfahlsitzwettbewerb"

Ismael Ivo - Leiter des Tanzfestivals in Venedig
orf - Der in Berlin lebende, brasilianische Tänzer und Choreograf Ismael Ivo ist für das Jahr 2005 zum Künstlerischen Leiter der Tanz-Sparte der Biennale von Venedig ernannt worden. Das teilte ein Sprecher Ivos am Dienstag (5. August) in Berlin mit.
Ivo sei eine international bekannte Persönlichkeit mit umfassenden Erfahrungen, habe die Jury ihre Wahl begründet. Das Tanzfestival unter dem Biennale-Dach findet jährlich im Juni und Juli statt, seine Leitung wird jedes Jahr neu bestimmt.
Die Kunst-Biennale von Venedig verfügt über insgesamt sechs eigenständige Abteilungen: Visuelle Kunst, Musik, Film, Theater, Architektur und die 1999 hinzu gekommene Sparte Tanz.
Ivo bereitet zur Zeit sein nächstes großes Projekt in Deutschland vor, ein Tanzfestival im Berliner Haus der Kulturen der Welt, bei dem sich im Herbst 2004 alles um die afrikanische Kultur drehen soll.

Schlingensief: Neuer "Pfahlsitzwettbewerb"
Der Berliner Theaterregisseur Christoph Schlingensief hat in der nepalesischen Hauptstadt Katmandu einen neuen "Pfahlsitzwettbewerb" gestartet. Die Aktion gleicht dem Wettbewerb der sieben "Säulenheiligen" bei der Kunstbiennale im Juni in Venedig.
Beteiligt sind wieder sieben Frauen und Männer aus verschiedenen Ländern mit unterschiedlicher Religionszugehörigkeit, die bis zum 18. August auf ihren Pfählen am Durbar Square im Zentrum Katmandus auf ihren Pfählen ausharren wollen, teilte die mitveranstaltende "Church of Fear" (Kirche der Angst) mit.
"In Venedig stand das Bekenntnis zur Angst im Vordergrund. Hier bekennen sich die Sieben jetzt zu ihrem Glauben", sagte Schlingensief.

Unterstützt wird die Aktion von der Bundeskulturstiftung, die das Förderprojekt "Church of Fear" wie folgt beschreibt: Christoph Schlingensief steht für ein Theater der Provokation. Seine Arbeiten kommentieren die Schattenseiten der deutschen Gegenwartsgesellschaft. Der Ausgangspunkt des Projektes "Church of Fear" ist die aktuelle Konjunktur von Krankheitsbildern: kranke Börsen, kranke Märkte, Volksdepression. Schlingensiefs "Gemeinschaft der Ungläubigen" zeigt künstlerische Strategien der Angst-Bewältigung und entlarvt jene Interessengruppen, die aus Angst Kapital schlagen wollen.

Homepage der "CHURCH of FEAR - INTERNATIONALE DACHORGANISATION FÜR SEKTEN UND RELIGIONSGEMEINSCHAFTEN":
http://www.churchoffear.net/deutsch/index.html
http://www.cof.com.ly/main.html