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Beethovenring für Julia Fischer +++ Polar-Musik-Preis für Valerij Gergejew+++ Deutsche Gesellschaft für Photographie ehrt Wilfried Wiegand +++ Elisabeth Zöller mit dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis ausgezeichnet


Beethovenring für Julia Fischer
Die 1983 in München geborene Violinistin Julia Fischer erhält den Beethovenring 2005. Die Auszeichnung werde ihr für ihre Leistung auf dem Internationalen Beethovenfest in Bonn 2005 bei der Aufführung des Tripelkonzerts von Beethoven verliehen, teilte die Gesellschaft "Bürger für Beethoven" in Bonn mit. Julia Fischer ist erst die zweite Trägerin des Rings nach dem venezolanischen Dirigenten Gustavo Dudamel. Den goldenen Fingerring mit eingraviertem Beethoven-Portrait vergeben die Mitglieder der Gesellschaft.

Polar-Musik-Preis für Valerij Gergejew
Der mit je 110\'000 Euro pro Preisträger dotierte schwedische Polar-Musik-Preis, eine Art Nobelpreis für Musik, geht dieses Jahr an den russischen Dirigenten Valerij Gergejew und die britische Rocklegende Led Zeppelin.
Der Preis wird von der Königlich-Schwedischen Musikakademie in Stockholm seit 1980 an einen Vertreter der klassischen Musik und einen solchen aus der Rock- und Jazztradition verliehen.
Als Begründung dafür, den Preis an Valerij Gergejew zu verleihen, gibt die schwedische Musikakademie an, er habe einzigartige, geradezu elektrifizierende musikalische Fähigkeiten, welche die Beziehungen zu den grossen Traditionen vertieft hätten.
Verliehen wird der Preis am 22. Mai von Schwedens König Carl XVI. Gustav. Unter den bisherigen Preisträgern finden sich György Ligeti, Pierre Boulez und Dietrich Fischer-Dieskau.
Ins Leben gerufen wurde der Preis von Stig Andersson, dem ehemaligen Manager der Popgruppe Abba. Die offizielle Anerkennung des «Polar» als neuer Nobelpreis scheiterte allerdings am Widerstand der Nobelstiftung.
Quelle: codexflores.ch

Deutsche Gesellschaft für Photographie ehrt Wilfried Wiegand
Köln/Berlin (ddp). Der Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) geht in diesem Jahr an den Journalisten Wilfried Wiegand. Die Auszeichnung wird am 10. Dezember in Berlin überreicht, wie die DGPh in Köln mitteilte.
Wiegand ist Kunsthistoriker und arbeitete von 1969 bis 2002 bei der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung», davon zehn Jahre als Kulturkorrespondent in Paris und weitere elf Jahre als Feuilletonchef. Zugleich schrieb er viel über sein Hobby, die Fotografie. Zu seinen Veröffentlichungen zählen die Bücher «Frühzeit der Photographie» und «Die Wahrheit der Photographie».
Neben diesen Publikationen baute Wiegand seit 1976 auch eine erlesene Sammlung von Photographien auf.

Elisabeth Zöller mit dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis ausgezeichnet
Essen (ddp-nrw). Für ein Buch über die Verfolgung Behinderter während der Nazizeit ist die Autorin Elisabeth Zöller mit dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher ausgezeichnet worden. Nordrhein-Westfalens Integrationsminister Armin Laschet (CDU) überreichte der in Münster lebenden Autorin die mit 7500 Euro dotierten Auszeichnung am Montag in Essen.
Das Buch «Anton oder Die Zeit des unwerten Lebens» erzählt die Geschichte eines behinderten Kindes, das während der nationalsozialistischen Diktatur in Gefahr gerät, von den Nazis getötet zu werden. Das Buch zeige, dass es moralischen Muts bedurft habe, um Verfolgte vor dem Zugriff des nationalsozialistischen Regimes zu retten, betonte Laschet. Es zeige aber auch, dass Zivilcourage und Toleranz sowie ein waches politisches Bewusstsein wichtige Voraussetzungen seien, damit sich Geschichte nicht wiederhole.
Zöller wurde 1945 in Brilon geboren und war 17 Jahre lang als Lehrerin an einem Gymnasium tätig, bevor sie sich ganz für das Schreiben entschied. Neben Beiträgen für Zeitschriften und Anthologien hat sie eine Reihe von Kinder- und Jugendbüchern veröffentlicht. Besonders bekannt wurde «Schwarzer, Wolf, Skin», ein Buch, das Zöller unter dem Pseudonym Marie Hagemann nach Recherchen in den Skinheadszene schrieb.
Der Preis der Landesregierung ist nach dem Deutschen Jugendliteraturpreis die wichtigste Auszeichnung für deutschsprachige Kinder- und Jugendbücher. Er wird in diesem Jahr zum 22. Mal vergeben.
(«Anton oder Die Zeit des unwerten Lebens» ist 2004 im Verlag S. Fischer, Frankfurt/M. erschienen und kostet 12,90 Euro. Es ist empfohlen für Kinder ab 12 Jahren.)