Hauptrubrik
Banner Full-Size

Billy Preston gestorben

Publikationsdatum
Body

Der amerikanische Rockmusiker und Komponist Billy Preston, der die Beatles oft am Keyboard begleitete und als "der echte fünfte Beatle" galt, ist tot. Preston starb nach einem Bericht des Fernsehsenders Fox gestern im US-Bundesstaat Arizona im Alter von 59 Jahren.


Er war bereits am 21. November in Folge von hohem Blutdruck und Komplikationen wie Nierenversagen in ein tiefes Koma gefallen, aus dem er nicht mehr erwachte.

In Houston (Texas) geboren, kam der junge Billy schon als zehnjähriges Talent groß heraus. Er spielte für die Gospelsängerin Mahalia Jackson am Keyboard und wurde von Ray Charles gefördert. Miles Davis benannte einen Song nach ihm. 1973 gewann er einen Grammy für sein Instrumentalwerk "Outta Space". Mit Aretha Franklin arbeitete Preston an dem Album "Young, Gifted and Black", und Bob Dylan holte ihn für die Aufnahme von "Blood on the Tracks" an Bord.

Auf die Beatles traf Preston Anfang der 1960er Jahre, als er mit Little Richard auf Konzerttournee nach Hamburg ging. Er freundete sich mit den Pilzköpfen an und stand besonders George Harrison nah. Angeblich sorgte er mit seiner besänftigenden Art dafür, dass die Beatles damals trotz aller Streitigkeiten zusammen blieben. Seinen Ruf als dem "wahren fünften Beatle" verdankt der Schwarze unter anderem der Zusammenarbeit für den Film "Let It Be". Mit seinem Solo in dem Klassiker "Get Back" trat er auch bei dem legendären "Roof Top"-Konzert auf, dem letzten Live-Event der Beatles.

Harrison bat ihn 1971 zu seiner Benefizveranstaltung "Concert for Bangladesh". Auch die Rolling Stones nahmen Preston mit auf Tournee. Er beteiligte sich an mehreren ihrer Alben, darunter "Sticky Fingers" und "Exile on Main Street" sowie "Bridges to Babylon".

Quelle: orf.at