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Christoph Schlingensief ist in der Berlinale-Jury

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Berlin (ddp). Der Regisseur und Künstler Christoph Schlingensief ist bei der diesjährigen Berlinale in der Internationalen Jury vertreten. Außerdem gehören der Jury die spanische Regisseurin Isabel Coixet, der Regisseur Gaston Kaboré aus Burkina Faso, der schwedische Bestsellerautor und Theaterregisseur Henning Mankell, der US-Regisseur und Produzent Wayne Wang sowie die US-Foodaktivistin und Autorin Alice Waters an, wie die Berlinale am Dienstag mitteilte.

Den Vorsitz hat die schottische Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton («Michael Clayton», «Orlando»), wie bereits bekannt war. Die Internationale Jury entscheidet über die Vergabe des Goldenen und der Silbernen Bären sowie des Alfred-Bauer-Preises im Wettbewerb der Berlinale 2009.

Schlingensief, der Anfang 2008 an Lungenkrebs erkrankte, wurde als Filmemacher mit der zwischen 1989 und 1992 entstandenen «Deutschlandtrilogie»bekannt. Coixet war mit ihren Filmen bereits vier Mal auf der Berlinale: 1995 im Panorama mit «Was ich Dir noch nie erzählt habe», 2003 im Wettbewerb mit «Mein Leben ohne mich», 2007 im Panorama mit der Kompilations-Doku «Invisibles» und 2008 mit der Bestsellerverfilmung «Elegy».

Kaborés Spielfilm «Wend Kuuni» (1982) war ein Durchbruch für das afrikanische Kino. Mankell ist vor allem durch seine Wallander-Kriminalromane bekannt. Er lebt abwechselnd in Schweden und Mosambik, wo er als Direktor des «Teatro Avenida» arbeitet. Der in Hongkong geborene Wang lebt und arbeitet in den USA. In vielen seiner Filme konfrontiert er die US-Gesellschaft mit der Welt der chinesischen Einwanderer, etwa in der Bestselleradaption «Töchter des Himmels» (1993). Waters arbeitet im berühmten Pacific Filmarchive in Berkeley und mit verschiedenen Film Festivals.

Die 59. Internationalen Filmfestspiele Berlin finden vom 5. bis 15. Februar statt.

 

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