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Der Kunsthistoriker Hartmut Dorgerloh ist am Donnerstag zum neuen Generaldirektor der Stiftung Preussische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg gewählt worden. Der Stiftungsrat habe den 39-Jährigen einstimmig auf Lebenszeit gewählt.
Potsdam (ddp-bln). Damit sei das Gremium dem ebenfalls einstimmigen Vorschlag einer Findungskommission gefolgt, die Dorgerloh unter 21 Kandidaten ausgesucht hatte, sagte Brandenburgs Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) in Potsdam. Als Bewertungskriterien wurde darauf geachtet, dass der Kandidat nicht nur ein ausgewiesener Kunsthistoriker sei, sondern auch Verwaltungs- und Managementfunktionen ausfüllen könne, sagte Wanka. Dorgerloh habe eine hohe Identifikation mit den Zielen der Stiftung, aber auch die notwendige Distanz, um die nötigen Reformen durchzuführen."Es wird keinen Neufang geben, bei dem alles anders wird", sagte der neue Direktor. Er trete ein gutes Erbe an, da sein Amtsvorgänger Hans-Joachim Giersberg "hervorragende Arbeit geleistet" habe. Er sehe sich als treuhänderischer Verwalter von einem kostbaren kulturellen Erbe. Ziel sei es nicht nur, dieses für die Nachwelt zu erhalten, sondern auch in der Gegenwart gut zu nutzen. Im Mittelpunkt stünden die Besucher, die als "zufriedene Werbeträger wieder hinausgehen sollen", betonte Dorgerloh . Dafür müsse es eine stärkere Konsolidierung und Qualifizierung nach innen geben. Die Stiftung soll sich künftig auch international mehr profilieren.
Im Rahmen der Sitzung wurde außerdem Berlins Kultursenator Thomas Flierl (PDS) zum Vorsitzenden des Stiftungsrates gewählt. Er übernahm das Amt turnusgemäß von Wanka.