Berlin (ddp). Der Filmemacher Edgar Reitz bekommt den Kulturgroschen 2009. Damit werde das herausragende künstlerische und kulturpolitische Engagement des 76-Jährigen gewürdigt, teilte der Deutsche Kulturrat am Mittwoch mit. Der Preis wird am 30. September in Berlin verliehen.
Zusammen mit anderen Filmemachern trat Reitz Anfang der 60er mit dem Oberhausener Manifest und dem Motto «Papas Kino ist tot» für einen neuen Film ein. In seiner Trilogie «Heimat» (1980-2004) setzte er sich mit der deutschen Geschichte am Beispiel einer Familie im Hunsrück auseinander und entwickelte dafür eine eigene Filmsprache. Reitz ist darüber hinaus auch als Hochschullehrer tätig.
Der Kulturgroschen wird seit 1992 verliehen und ist die höchste Auszeichnung des Deutschen Kulturrates für kulturpolitisches und kulturelles Engagement. Bisherige Preisträger waren unter anderen die Ruhrfestspiele Recklinghausen, der Plakatkünstler und Präsident der Akademie der Künste, Klaus Staeck, der ehemalige Bundespräsident Johannes Rau und der Dirigent Daniel Barenboim.