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Ehemaliger Generaldirektor der Kölner Museen ist tot

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Der frühere Generaldirektor der Kölner Museen, Hugo Borger, ist tot. Borger starb am Mittwoch im Alter von 78 Jahren in Bonn, wie die Stadt Köln am Donnerstag mitteilte.

Köln/Bonn (ddp-nrw). Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) würdigte die Verdienste Borgers: «Wir haben ihm vieles zu verdanken. In den 18 Jahren seiner Tätigkeit prägte er das Bild der Kunststadt Köln in Europa und darüber hinaus. Als Generaldirektor führte er das Schiff der Kölner Museen mit großer Souveränität.»

Hugo Borger wurde am 23. November 1925 in Düsseldorf geboren. Seine Karriere begann er 1961 beim Rheinischen Landesmuseum. Zwei Jahre später übernahm er die wissenschaftliche Oberleitung für alle archäologischen Ausgrabungen im Rheinland.

1972 wurde Borger Direktor des Römisch-Germanischen Museums in Köln. Er entwickelte für das noch im Aufbau befindliche Haus ein für die damalige Zeit ungewöhnlich phantasievoll-kühnes Präsentationskonzept, das nach der Eröffnung international Furore machte.

Von 1980 bis 1990 war Borger auch Generaldirektor der Kölner Museen. In dieses Jahrzehnt fielen zahlreiche große Ausstellungsprojekte und die Neueröffnung des Wallraf-Richartz-Museums und Museum Ludwig am Rhein, damals noch beide in einem Haus. Die Tutanchamun-Schau unter seiner Ägide im Jahr 1980 war mit 1,3 Millionen Besuchern der bis dahin größte Ausstellungserfolg der Welt.