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Flimm hat Vertrag bei RuhrTriennale unterschrieben

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Der Theaterregisseur Jürgen Flimm hat am Donnerstag in der Düsseldorfer Staatskanzlei den Vertrag über die Intendanz der 2005 beginnenden zweiten RuhrTriennale unterzeichnet. Er freue sich auf das Ruhrgebiet und habe zugleich «Bammel» vor der Aufgabe, sagte er.

Düsseldorf (ddp-nrw). Die von dem ersten Triennale-Intendanten Gérard Mortier geleistete Arbeit lobte er ausdrücklich und bekundete zudem, daran anschließen zu wollen.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) verwies darauf, dass sich der in Köln aufgewachsene Flimm durch seine Arbeit für Bühne und Film europaweit einen Namen gemacht habe. Er sei zuversichtlich, dass der designierte Intendant die Triennale ab 2005 erfolgreich weiterführe, betonte Steinbrück. Bereits nach seinem ersten Durchgang habe das Kulturfestival den «Durchbruch» geschafft und werde bereits mit solchen renommierten Festivals wie den Salzburger Festspielen in einem Atemzug genannt.

Ende vergangenen Monats hatte die Landesregierung angesichts der allgemeinen Sparzwänge beschlossen, den Etat des dreijährigen Kulturfestivals um mehr als zehn Prozent zu kürzen. So soll die Landesförderung von derzeit 42 Millionen auf 38 Millionen Euro sinken. Steinbrück verteidigte diesen Schritt, versicherte aber zugleich, dass die Zukunft der Triennale nicht in Frage stehe.

Auch NRW-Kulturminister Michael Vesper (Grüne) zeigte sich überzeugt davon, dass Flimm die «Erfolgsstory» der Triennale auf höchstem künstlerischen Niveau fortschreiben werde. Damit sei auch sichergestellt, dass die Begeisterung des Publikums für das Festival gefestigt und weiter ausgebaut werde.

Flimm soll Nachfolger des im kommenden Jahr nach Paris wechselnden Mortier werden. Der 62-Jährige hat insbesondere als langjähriger Leiter des Hamburger Thalia-Theaters internationale Beachtung erlangt. Darüber hinaus machte er sich einen Ruf als Opernregisseur - unter anderem mit Inszenierungen bei den Bayreuther Festspielen und an der New Yorker Metropolitan Opera. Von 1993 bis 2003 war er Präsident des Deutschen Bühnenvereins.