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Görlitz (ddp-lsc). Arvo Pärt hat am Freitag den mit 2500 Euro dotierten Internationalen Brückepreis der Europastadt Görlitz/Zgorzelec erhalten. Der Komponist aus Estland wurde damit für das Zusammenführen Europas mit musikalischen Mitteln geehrt, wie die Brückepreis-Gesellschaft mitteilte.
Die seit 1993 verliehene Auszeichnung geht an Persönlichkeiten für herausragende Verdienste um die demokratische Entwicklung und Verständigung in Europa.Künstlern und ihrer Arbeit komme auf dem Weg in die europäische Zukunft eine besondere Rolle zu, sagte Sachsens Kunstministerin Eva-Maria Stange (SPD). Das «unsichtbare Band der Kultur» habe die Menschen in ganz Europa auch in Zeiten der Trennung miteinander verbunden. Die Europastadt Görlitz/Zgorcelec stehe dabei beispielhaft für die Idee der europäischen Einigung.
Im vergangenen Jahr erhielt Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass den Brückepreis. 2005 hatten Litauens Staatspräsident Valdas Adamkus und der Klarinettist Giora Feidman die Auszeichnung erhalten, davor gehörten unter anderem die frühere Herausgeberin der «Zeit», Marion Gräfin Dönhoff, sowie Sachsens langjähriger Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) zu den Preisträgerin.