Düsseldorf (ddp-nrw). Der mit 20 000 Euro dotierte Herbert-Strate-Preis geht in diesem Jahr zu gleichen Teilen an den Schauspieler und Produzenten Jürgen Vogel sowie an den ehemaligen Vorstand der Filmförderungsanstalt Rolf Bähr. Das teilte die Filmstiftung NRW am Dienstag in Düsseldorf mit.
Verliehen werde die Auszeichnung am 19. November in Neuss bei der Vergabe der Jahresfilmprogramm-Prämien, mit denen die Filmstiftung nordrhein-westfälische Kinobetreiber für ihr herausragendes Programm auszeichnet.
Mit ihrem Preis erinnern Filmstiftung NRW und HDF Kino e.V. an den Kinobetreiber Herbert Strate, der 2004 im Alter von 82 Jahren starb und sich als langjähriger Präsident der FFA und des Hauptverbands deutscher Filmtheater große Verdienste um den deutschen Film erwarb.
Vogel gelang 1992 mit seiner Rolle in Sönke Wortmanns «Kleine Haie» der Durchbruch als Kinoschauspieler. Vogel spielte unter anderem in Produktionen wie «Das Leben ist eine Baustelle», «Emmas Glück» und «Die Welle». Als Produzent realisierte er 2005 «Der freie Wille», in dem er selbst die Hauptrolle übernahm und dafür auf der Berlinale für seine herausragende künstlerische Gesamtleistung mit einem Silbernen Bären ausgezeichnet wurde.
Der studierte Jurist Rolf Bähr kam 1970 als Justiziar zur Filmförderungsanstalt, die 1968 gegründet worden war und deren Vorstandsmitglied er 1990 wurde. In der Zeit von 1998 bis 2004 war er Alleinvorstand der nationalen Filmförderung. Knapp 35 Jahre hat der 1939 in Berlin geborene Bähr den deutschen Film aufseiten der FFA kompetent und konstruktiv begleitet und gefördert.
Über die Vergabe des Preises entschied eine Jury, der unter anderem die Schauspielerin Veronica Ferres und Filmstiftungs-Geschäftsführer Michael Schmid-Ospach angehören. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Sönke Wortmann, Tom Tykwer und Heiko R. Blum.