Wiesbaden - Der Frankfurter Jazzer Emil Mangelsdorff erhält eine Ehrenprofessur des Landes. Der 90-Jährige gehöre zu den profiliertesten Solisten und Komponisten in der deutschen Jazzmusik, begründete Kunstminister Boris Rhein (CDU) am Freitag die Auszeichnung in Wiesbaden. Zugleich gebe er seit Jahrzehnten seine Erfahrung an junge Musiker weiter.
Rhein verleiht dem Alt-Saxofonisten die Ehrung an diesem Samstag (5.12.) in der Landesmusikakademie in Schlitz. Mangelsdorff, geprägt vom amerikanischen Bebop der Nachkriegszeit, kommt aus einer großen Musikerfamilie. Sein Bruder Albert, der 2005 im Alter von 76 Jahren starb, wurde als Jazzer mit seinem vielstimmigen Posaunenstil weltberühmt.
Das Land verleiht seit 2006 den Professoren-Ehrentitel an Personen, die sich besonders um Wissenschaft und Kunst verdient gemacht haben. Zuletzt wurde 2013 der hessische Unternehmer Martin Viessmann damit ausgezeichnet.