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Jüdisches Museum würdigt das Engagement seines Förderers Eric F. Ross

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(nmz-red/Regierung online) Der in den USA lebende Mäzen hat die Arbeit des Museums immer wieder durch großzügige Spenden unterstützt. Bei der Einweihung der Räume dankte Kulturstaatsminister Bernd Neumann Eric F. Ross für sein besonderes Engagement.

Verbunden ist die Ehrung mit dem Gedenken an die Eltern von Ross, die 1942 im Konzentrationslager Auschwitz umkamen.
Das Jüdische Museum Berlin wurde Anfang 1999 gegründet. Der amerikanische Architekt Daniel Libeskind schuf neben dem klassizistischen Eingangsgebäude einen Aufsehen erregenden Neubau, in dem sich heute die Dauerausstellung des Museums befindet. Seit seiner Eröffnung im Jahr 2001 ist das Jüdische Museum Berlin eines der meistbesuchten der Stadt. Aufgabe des Hauses ist es, jüdisches Leben in Deutschland vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart darzustellen und zu erforschen. Die Dauerausstellung vermittelt eine anschauliche Vorstellung von der wechselvollen Entwicklung der deutsch-jüdischen Geschichte.
Dabei wird deutlich, welche Bedeutung jüdische Religion, jüdischer Handel und jüdischer Geist für die Kulturgeschichte Deutschlands haben. Wechselausstellungen sowie Vortrags- und Diskussionsprogramme vertiefen und ergänzen die in der Schausammlung angesprochenen Themen.
Zum Museum gehören außerdem ein Archiv, das schon jetzt eine wichtige Quelle der wissenschaftlichen Forschung ist, ein multimediales Informationszentrum sowie eine Bibliothek. An das Museum ist eine Zweigstelle des Archivs des Leo-Baeck-Institute New York angegliedert. Die Stiftung Jüdisches Museum ist 2001 durch ein Bundesgesetz in die Obhut des Bundes übergegangen. Vorsitzender des Stiftungsrates ist der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Er finanziert das Museum zurzeit mit zwölf Millionen Euro jährlich.
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