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Die Luzerner Theaterdirektorin Barbara Mundel tritt aus persönlichen Gründen vorzeitig von ihrem Amt zurück. Mundel, die seit 1999 in Luzern für Theaterwirbel sorgt, beendet ihr Engagement "aus persönlichen Gründen" ein Jahr früher als vereinbart mit Ende der Spielzeit 2003/04.
orf -Dies teilte der Stiftungsrat Luzerner Theater, der den vorzeitigen Abgang bedauert, am Mittwoch mit. Die Ära Mundel wird als für Luzerner Verhältnisse innovative, spannende, aber auch umstrittene Zeit in die Theatergeschichte eingehen. Der Applaus der Kritik und die Buhs des traditionellen Publikums sorgten vor allem am Anfang für Gesprächsstoff. Das Luzerner Theater habe sich nach einem schweren Umbruch zu einem der interessantesten Theaterhäuser im deutschsprachigen Raum entwickelt, schreibt der Stiftungsrat. Dazu gehörten spartenübergreifende Projekte, neu erzählte Klassiker und Mut zur Moderne.Mundel war 1999 aus Berlin kommend auf den langjährigen Direktor Horst Statkus gefolgt. Ihr Entscheid, das Ballettensemble aufzulösen, löste Kritik aus. Mit ihrem ersten Programm irritierte sie einen Teil des Luzerner Publikums und der Politik. Bereits in der zweiten Saison beruhigten sich die Gemüter wieder. Im Sommer 2001 verlängerte Mundel ihren Dreijahresvertrag um zwei Jahre bis 2005