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Neuer Leiter des Leipziger Opernchores

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Neuer Chordirektor der Oper Leipzig ist Sören Eckhoff. Er löst den bisherigen Chordirektor Anton Tremmel ab. Eckhoff übernimmt ab der Spielzeit 2005/2006 die Leitung des Opernchores, stellvertretender Chorleiter bleibt Stefan Bilz.

Eckhoff war Chorleiter und Kapellmeister zuletzt in Augsburg, außerdem am Ulmer und Heidelberger Theater sowie am Stadttheater Würzburg, wo er für kurze Zeit auch als Operndirektor tätig war.

Der 40-jährige Hamburger arbeitete mehrfach mit dem Rundfunkchor Berlin sowie dem RIAS-Kammerchor, u.a. bei Rossinis „Italienerin in Algier“ und dem Millenniums-Konzert der Berliner Philharmoniker unter Claudio Abbado, außerdem studierte er Pendereckis „Die 7 Tore von Jerusalem“ unter Lorin Maazel, die Gubaidulina-Uraufführung der Passion und Auferstehung von Jesu Christi nach Johannes unter Sergej Gergiev und Haydns „Jahreszeiten“ unter Peter Schreier ein.

Unter Eckhoffs Leitung entstanden mit diesen beiden Chören sowie dem WDR- und NDR-Rundfunkchor, außerdem dem NDR-Orchester Hannover Rundfunk- und CD-Aufnahmen wie Schönbergs Gurre-Lieder, Bruckners Messe in f-moll und „Die Bacchantinnen“ von Egon Wellesz.

An der Komischen Oper Berlin übernahm er die Choreinstudierung zu „Die Liebe zu den drei Orangen“, am Nationaltheater Mannheim „Lohengrin“. Als Dirigent leitete er außerdem eine Vielzahl von Operetten und Musicals wie „La Cage aux Folles“, „Der Vogelhändler“, „Orpheus in der Unterwelt“, „Der Zigeunerbaron“ und „Jesus Christ Superstar“. Eckhoff hält einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik in Würzburg.

Mit der Berufung Sören Eckhoffs wurde an der Oper Leipzig die dritte Neubesetzung innerhalb weniger Tage ihre künstlerische Führungsspitze bekannt gegeben. In der Woche zuvor waren Volker Mattern auf den Direktorposten der Musikalischen Komödie und Paul Chalmer zum Nachfolger des im vergangenen Herbst gestorbenen Ballettchefs Uwe Scholz berufen worden.