Düsseldorf/Brühl (ddp-nrw). Die Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland hat am Donnerstag in Brühl den Künstler Otto Piene mit dem Großen Kulturpreis 2008 ausgezeichnet. Damit sei das Lebenswerk des Künstlers, der in Düsseldorf und Boston lebt, gewürdigt worden, teilte die Kulturstiftung in Düsseldorf mit.
Die Auszeichnung ist mit 30 000 Euro dotiert. Den mit 5000 Euro dotierten Förderpreis erhielt auf Vorschlag Pienes die in Köln lebende Medienkünstlerin Agnes Meyer-Brandis.
Der Vorsitzende des Stiftungskuratoriums, Michael Breuer, sagte, Piene habe ein «umfangreiches Werk» geschaffen, das «rund um den Globus bekannt« sei und in seiner »Vielschichtigkeit, Qualität und visionären Originalität unser aller Hochachtung und Anerkennung verdient". Der nordrhein-westfälische Kulturstaatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff nannte Piene einen «Künstler, Philosoph und Lehrer, der viele Ideen angestoßen und inspirierende Kunstwerke geschaffen hat».
Piene wurde 1928 in Bad Laasphe geboren. Er war Gründungsmitglied der Künstlergruppe ZERO und gilt als namhafte Persönlichkeit in der internationalen Kunstwelt. Seine Werke, deren zentrale Elemente Feuer, Licht und Luft sowie Raum und Bewegung sind, waren Teil mehrerer Documenta-Ausstellungen und sind in mehr als 200 Museen und Sammlungen zu sehen.
Der Große Kulturpreis der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland zählt zu den höchst dotierten Kulturpreisen in Deutschland und wurde in diesem Jahr bereits zum 19. Mal verliehen. Unter den vorherigen Preisträgern sind unter anderen Pina Bausch, Roberto Ciulli und Elke Heidenreich.