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Rau würdigt Masur als musikalischen Botschafter Deutschlands

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Die besonderen Verdienste des Dirigenten Kurt Masur "als musikalischer Botschafter Deutschlands in der Welt" hat Bundespräsident Johannes Rau hervorgehoben. Rau verlieh Masur am Dienstag in Köln das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Köln (ddp). Dabei würdigte er Masur auch als einen "Vertreter bester deutscher Kapellmeister-Tradition". Der 74-jährige Dirigent und langjährige Chef des Leipziger Gewandhausorchesters war 1995 vor allem wegen seiner Verdienste um die sogenannte "Friedliche Revolution" in der Wendezeit bereits mit dem Großen Verdienstkreuz geehrt worden.

Große Beachtung fanden in den USA 1998 Masurs "Thank-You-America-Tournee" mit dem Bundesjugendorchester als Dank für die Luftbrücke nach Berlin und die Aufführung des Brahms-Requiems im September 2001 zum Gedenken an die Opfer des Anschlags auf das World Trade Centre.

Rau überreichte die Auszeichnung im Anschluss an das Eröffnungskonzert einer Reihe von acht Konzerten in Köln. Diese Musikreihe sei exemplarisch für Kurt Masurs weltweites Wirken, erklärte das Bundespräsidialamt: Masur wird das New York Philharmonic Orchestra dirigieren, als dessen Chefdirigent er noch bis Ende der Saison 2001/2002 wirkt, das London Philharmonic Orchestra, dessen Chefdirigent er zusätzlich seit der Saison 2000/2001 ist, und das Israel Philharmonic Orchestra, dessen Ehrendirigent er seit 1992 auf Lebenszeit ist.