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Die schwedische Opernsängerin Birgit Nilsson ist tot. Nach schwedischen Medienberichten starb die 87-Jährige bereits vor zehn Tagen. Die Familie gab ihren Tod aber erst jetzt nach dem Begräbnis bekannt.
Birgit Nilsson, Kammersängerin und Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper, wurde am 17. Mai 1918 nahe der südschwedischen Stadt Malmö geboren. Kurz nach dem Abschluß ihrer 1941 begonnenen Gesangsausbildung an der Königlichen Musikakademie Stockholm debütierte sie 1946 ebenfalls in Stockholm mit der Agathe in „Der Freischütz“. Ihr internationaler Durchbruch war Anfang der 50er Jahre bei den Bayreuther Festspielen. Von da an war die gefeierte Sopranistin bei den Bayreuther Festspielen sowie an den großen Opernhäusern der Welt, wie dem Royal Opera House Covent Garden, der Mailänder Scala, der Metropolitan Opera, der San Francisco Opera, der Pariser Oper und der Wiener Staatsoper regelmäßig zu Gast und setzte als dramatische Sopranistin Maßstäbe für Generationen.
1984 nahm sie ihren Abschied von der Opernbühne und gab noch einige Jahre Liederabende. Ihre leuchtende, metallische Stimme ist auf zahlreichen Schallplatten dokumentiert, in ihrer Autobiographie "Mein Leben für die Oper" (Krüger-Verlag) schildert sie sehr persönlich die Stationen ihrer phänomenalen Karrier.