Berlin - Der Berliner Joachim Sauter ist mit dem Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2010 ausgezeichnet worden. Sauters «Kinetische Skulptur» aus dem BMW-Museum München wurde von der Jury mit Gold in der Kategorie Kommunikationsdesign ausgezeichnet, wie die Universität der Künste (UdK) am Mittwoch in Berlin mitteilte. Der Preis gilt als die höchste offizielle deutsche Auszeichnung im Bereich Design.
Der 50-jährige Sauter ist seit 1991 Professor für Gestaltung mit digitalen Medien an der UdK in Berlin. Die Skulptur, die er gemeinsam mit UdK-Gastprofessor Jussi Ängeslevä entworfen hat, besteht aus 714 Metallkugeln, die über einer Fläche von sechs Quadratmetern an dünnen Stahlseilen hängen und von computergesteuerten Motoren einzeln bewegt werden. Nach einer siebenminütigen Choreographie formt sich aus den Kugeln das dreidimensionale Bild eines Autos. Die Skulptur wurde 2008 installiert und bereits mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem gewann sie in Cannes einen Goldenen Löwen in der Kategorie Design.
Der Designpreis der Bundesrepublik Deutschland wird jährlich vom Bundeswirtschaftsministerium und dem Rat für Formgebung verliehen. Aus über 1200 nominierten Einreichungen wurden den Veranstaltern zufolge in diesem Jahr in der Kategorie Produktdesign fünf Gold- und 18 Silbergewinner gekürt. In der Sparte Kommunikationsdesign wurden fünf goldene und 17 silberne Auszeichnungen vergeben. Die Auszeichnungen werden am 12. Februar in Frankfurt/Main überreicht.