Zwischen 1921 und 1933 führten der Komponist Richard Strauss und Fritz Busch, Dirigent und Generalmusikdirektor der Sächsischen Staatsoper Dresden, eine rege Korrespondenz. Die bislang unbekannten, weil unveröffentlichten Briefe beider Künstler liegen jetzt erstmals nebeneinander und werden von MDR Figaro in einer szenischen Lesung vorgestellt.
Die zum Teil handschriftlichen, zum Teil maschine geschriebenen Briefe von Fritz Busch stammen aus dem Privatarchiv der Familie Strauss, diejenigen von Richard Strauss aus dem Nachlass der Familie Busch. Als Beispiel sollen hier zwei Zitate aus einem Brief von Richard Strauss an Fritz Busch genannt werden, verfasst wurde er 1931(!!): »Gott sei Dank, dass Sie trotz der gräulichen Kulturpest, die jetzt auch noch über Deutschland hereingebrochen ist, noch guten Mutes und arbeitsfreudig sind!« Und an anderer Stelle: »Nur immer hübsch weiter sparen, an Subventionen für unersetzliche einzige Kunstinstitute!«
Ursendung auf MDR FIGARO am Donnerstag, 20. Januar 22.00-23:00 Uhr
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Nach der Sendung steht zudem eine vollständige ungekürzte Fassung der Brieflesung (80 min) für sieben Tage im Internet zum Nachhören bereit