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Vertragsverlängerung Eliahu Inbal

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Eliahu Inbal, Chefdirigent des Berliner Sinfonie-Orchesters, unterzeichnet am 23. Februar 2005 beim Kultursenator seine Vertragsverlängerung. Inbal, der seit September 2001 das Orchester leitet, wird seine Arbeit bis Ende August 2006 weiterführen.

Mit Blick auf eine kontinuierliche Fortsetzung der erfolgreichen künstlerischen Arbeit des Berliner Sinfonie-Orchesters über die Spielzeit 2006/2007 hinaus, führt Kultursenator Thomas Flierl gegenwärtig Gespräche über die Nachfolge von Eliahu Inbal.

Inbal studierte zunächst Violine und Komposition am Konservatorium seiner Heimatstadt Jerusalem, ehe er seine Ausbildung am Conservatoire National Supérieur in Paris bei Louis Fourestier (Dirigieren), Olivier Messiaen und Nadia Boulanger fortsetzte. Wichtige Impulse vermittelten ihm außerdem Franco Ferrara in Hilversum und Sergiu Celibidache in Siena. 1963 erhielt er den Ersten Preis beim Dirigentenwettbewerb "Guido Cantelli" in Novara.

In Deutschland profilierte sich Eliahu Inbal nachdrücklich durch seine erfolgreiche Chefdirigententätigkeit beim RSO Frankfurt (1974-1990), dessen Ehrendirigent er heute ebenso ist wie beim Orchestra Nazionale della RAI in Turin. Von 1985-1988 war er Chefdirigent im Teatro La Fenice in Venedig. Eliahu Inbal dirigierte die großen Orchester in Europa, den USA und in Japan und leitete Aufführungen an den Opernhäusern in Venedig, Paris, Hamburg und Zürich. Vor seinem Amtsantritt als Chefdirigent arbeitete er in zahlreichen Konzerten und auf Reisen bereits kontinuierlich mit dem BSO.

1990 wurde Eliahu Inbal durch die französische Regierung zum "Officier des Arts et des Lettres" ernannt. 1997 und 1998 wurde er mit den italienischen Kritikerpreisen "Premio Abbiati" und "Premio Viotti" als Dirigent des Jahres ausgezeichnet. Im Februar 2001 bekam er das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien verliehen.

Äußerst umfangreich ist Eliahu Inbals Diskographie, die unter anderem das sinfonische Gesamtwerk Gustav Mahlers, Anton Bruckners und Dmitri Schostakowitschs umfaßt sowie die Orchesterwerke von Hector Berlioz und Maurice Ravel.

http://www.berliner-sinfonie-orchester.de/