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Mu-Zine

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Schüler machen eine Internet-Musikzeitung
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Immense Summen verwenden Firmen wie Web.de, Google, Amazon und Co. für Design, Technik und Inhalt ihrer Portale im Internet. Nicht selten geht ein solches Unternehmen schon in den Anfängen zugrunde, da es im Aufbau mehr Geld verschlingt als es jemals erwirtschaften könnte. Aber ist eine solches Internetportal auch mit Schülern zu verwirklichen, die sowohl vom Können als von ihren zeitlichen finanziellen und technischen Möglichkeiten ein weitaus geringeres Potenzial haben als die professionellen Homepage-Architekten großer Firmen?

Immense Summen verwenden Firmen wie Web.de, Google, Amazon und Co. für Design, Technik und Inhalt ihrer Portale im Internet. Nicht selten geht ein solches Unternehmen schon in den Anfängen zugrunde, da es im Aufbau mehr Geld verschlingt als es jemals erwirtschaften könnte. Aber ist eine solches Internetportal auch mit Schülern zu verwirklichen, die sowohl vom Können als von ihren zeitlichen finanziellen und technischen Möglichkeiten ein weitaus geringeres Potenzial haben als die professionellen Homepage-Architekten großer Firmen?Genau diese Frage stellte sich auch Professor Gyula Racz von der Kirchenmusikakademiein Regensburg, als er die Leitung eines InfoSchul-II-Verbundes übernahm. Diesem Verbund, der – wie alle InfoSchul-Verbände – multimediale Anwendungen mit konventionellen Unterrichtsmethoden kombinieren soll, gehören außer der Kirchenmusikakademie noch weitere zwölf Schulen an, die sich speziell auf die Nutzung elektronischer und multimedialer Informationsquellen im Musikunterricht konzentrieren. Zusammen sollte der Versuch gestartet werden, Schüler weitgehend selbstständig ein Internetportal für Musik aufbauen zu lassen. Im Oktober 2000 startete das Projekt mit einem Gründungstreffen in Regensburg, an dem Schüler und die zuständigen Lehrer der Verbund-Schulen gemeinsam ein Konzept für den Aufbau eines solchen Portals erarbeiteten. Während diesem Gründungstreffen wurde auch der heutige Name des Portals und der Seite festgelegt: Mu-Zine.NET. Weiterhin setzten sich die Teilnehmer große Ziele für das bevorstehende Schuljahr, wie zum Beispiel den Aufbau eines Musikforums oder von Rubriken für Konzert- und CD-Kritiken, News aus dem Musikbereich und aktuelle Charts. Das Gesamte sollte in einem Jugendliche ansprechenden Design erscheinen. Um diese Ziele verwirklichen zu können, wurden die Mitarbeiter des Projektes in drei Gruppen – „design“, „content“ und „organisation“ – aufgeteilt, um die Aufgaben- und Kompetenzbereiche zu vereinfachen. Da eine Kommunikation nur über das Internet als äußerst schwierig erschien, übernahmen drei Schulen die Hauptverantwortung dieser drei Arbeitsgruppen, während die zuständigen Lehrer dieser Schulen (Ingo Wirth, Ziehenschule Frankfurt/M.; Udo Klotz, Von-Müller-Gymnasium Regensburg; Bert Gerhardt, Peutinger Gymnasium Ellwangen) jeweils in beratender Funktion die Arbeit der Gruppen unterstützten.

Nachdem im November 2000 von der neuen muskzeitung ein Kurs für Webjournalismus für alle Interessierten Mitarbeiter und im Dezember 2000 ein Treffen der in den drei Arbeitsbe-reichen hauptverantwortlichen Schüler in Frankfurt/M. stattgefunden hatte, konnte das neue Portal schon im Januar 2001 mit einer nahezu kompletten Homepage die Probeläufe starten. Trotz einiger Verbesserungen wurde nach einem Kurs in Web-Design im März 2001 in Ellwangen noch im selben Monat die Seite umgebaut und das Design grundlegend verändert, um rechtzeitig für die Auftritte in der NBC-Sendung GIGA und auf der Musikmesse in Frankfurt/M. die Seite im endgültigen – noch heute bestehenden – Outfit online stellen zu können. Seither führten vor allem die Erstellung einer SQL-Datenbank zur verbesserten Datenabfrage, -aktualisierung und -verwaltung und einer darauf basierenden Suchmaschine im April und Mai 2001 zu einer Optimierung der Seite. Für das neue Schuljahr 2001/2002 werden vor allem eine Konzentration auf die Ausdehnung der inhaltlichen und redaktionellen Arbeit sowie eine verstärkte Suche nach Sponsoren und eine Verbesserung Effizienz der Abläufe als Hauptziele gesehen, wobei auch eine verstärkte Kommunikation innerhalb und zwischen den Arbeitsbereichen und eine genauere Kompetenz- und Verantwortungszuweisung die Arbeit und damit die Zielsicherung des Projektes nachhaltig verbessern könnten. Aufgrund des jährlichen Wechsels der im InfoSchul-Verbund vertretenen Schulen, werden im neuen Schuljahr bei den neuen InfoSchul-Teilnehmern hoffentlich auch einige neue Mitarbeiter für das Projekt gefunden werden. Dennoch werden immer noch Mitarbeiter gesucht, deren Schule nicht im Infoschul-Verbund teilnehmen, da eines der Ziele der „content“-Gruppe die Zusammenstellung eines möglichst weitreichenden Korrespondentennetzes ist. Interessierte können sich über die Homepage www.mu-zine.net informieren. Auf dieser Homepage sind auch Kontaktadressen angegeben.

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