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Musik, Internet und Bildung

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Kunstminister Hans Zehetmair zu den neuen Medien
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Die Erkenntnis, dass nahezu alle Berufszweige unserer Gesellschaft da-rauf angewiesen sind, sich mit der fortschreitenden Digitalisierung zu befassen, ist heute schon kaum mehr als eine Binsenwahrheit. Dementsprechend ist den bayerischen Musikhochschulen daran gelegen, ihre Studierenden in verstärktem Maße bereits während ihrer Ausbildung mit den neuen Medien, ihrer Funktionsweise und ihren musikalischen Möglichkeiten vertraut zu machen. Die Studentinnen und Studenten bayerischer Musikhochschulen sollen die neuen Medien zielgerichtet für ihre berufsspezifischen Interessen einsetzen, aber auch kritisch im Hinblick auf ihre gesellschaftliche Wirkung beurteilen können. Als Orientierungspunkt dient dabei der in der Medienpädagogik entwickelte Begriff der „Medienkompetenz“ – mit seinen Teilbereichen Wahrnehmungs-, Nutzungs- und Handlungskompetenz. Der „Computer“ (zum Teil in Verbindung mit dem Internet) ist bereits heute Musikwerkzeug in vielfältigen Bereichen: Zu denken ist dabei beispielsweise an den Notendruck, die Transposition von Notentexten vor allem für Sänger und Sängerinnen, die Korrepetition, die Simulation unterschiedlicher, etwa historischer Stimmungen, die Gehörbildung, die Klanganalyse, die Improvisation, die Komposition, die Aufnahme und Bearbeitung von Produktionen bis hin zum Brennen eigener CDs. Daraus lässt sich Folgendes als Herausforderungen für die institutionelle Musikausbildung ableiten: Zum einen muss die notwendige technische Ausstattung zur Verfügung stehen, die von mediendidaktisch kompetentem Personal effizient eingesetzt werden kann. Zum anderen ist das Lehrangebot entsprechend zu entwickeln, damit die Chancen der neuen Medien verwirklicht werden können. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst unterstützt die Hochschulen bei der Verwirklichung dieser Vorhaben. Dabei wird beispielsweise für jeden Bereich gesondert die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit der „Virtuellen Hochschule Bayern“ geprüft, ohne dass die Musikhochschulen in das dafür geschaffene Verbundsystem eintreten müssen. Unter Beteiligung des Ministeriums entstand daneben ein „Arbeitskreis neue Medien der Kunsthochschulen Bayerns“, der sich mit den Einsatzmöglichkeiten der neuen Medien auseinander setzt. Die Musikausbildung greift also das junge und vergleichsweise neue Feld „Neue Medien“ auf. Spannend ist die Frage, wie diese Ausbildung letztlich im Musikleben zum Tragen kommen wird.

Die Erkenntnis, dass nahezu alle Berufszweige unserer Gesellschaft da-rauf angewiesen sind, sich mit der fortschreitenden Digitalisierung zu befassen, ist heute schon kaum mehr als eine Binsenwahrheit. Dementsprechend ist den bayerischen Musikhochschulen daran gelegen, ihre Studierenden in verstärktem Maße bereits während ihrer Ausbildung mit den neuen Medien, ihrer Funktionsweise und ihren musikalischen Möglichkeiten vertraut zu machen. Die Studentinnen und Studenten bayerischer Musikhochschulen sollen die neuen Medien zielgerichtet für ihre berufsspezifischen Interessen einsetzen, aber auch kritisch im Hinblick auf ihre gesellschaftliche Wirkung beurteilen können. Als Orientierungspunkt dient dabei der in der Medienpädagogik entwickelte Begriff der „Medienkompetenz“ – mit seinen Teilbereichen Wahrnehmungs-, Nutzungs- und Handlungskompetenz. Der „Computer“ (zum Teil in Verbindung mit dem Internet) ist bereits heute Musikwerkzeug in vielfältigen Bereichen: Zu denken ist dabei beispielsweise an den Notendruck, die Transposition von Notentexten vor allem für Sänger und Sängerinnen, die Korrepetition, die Simulation unterschiedlicher, etwa historischer Stimmungen, die Gehörbildung, die Klanganalyse, die Improvisation, die Komposition, die Aufnahme und Bearbeitung von Produktionen bis hin zum Brennen eigener CDs. Daraus lässt sich Folgendes als Herausforderungen für die institutionelle Musikausbildung ableiten: Zum einen muss die notwendige technische Ausstattung zur Verfügung stehen, die von mediendidaktisch kompetentem Personal effizient eingesetzt werden kann. Zum anderen ist das Lehrangebot entsprechend zu entwickeln, damit die Chancen der neuen Medien verwirklicht werden können. Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst unterstützt die Hochschulen bei der Verwirklichung dieser Vorhaben. Dabei wird beispielsweise für jeden Bereich gesondert die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit der „Virtuellen Hochschule Bayern“ geprüft, ohne dass die Musikhochschulen in das dafür geschaffene Verbundsystem eintreten müssen. Unter Beteiligung des Ministeriums entstand daneben ein „Arbeitskreis neue Medien der Kunsthochschulen Bayerns“, der sich mit den Einsatzmöglichkeiten der neuen Medien auseinander setzt. Die Musikausbildung greift also das junge und vergleichsweise neue Feld „Neue Medien“ auf. Spannend ist die Frage, wie diese Ausbildung letztlich im Musikleben zum Tragen kommen wird.

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