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Musikalität, technisches Können, Bühnenpräsenz: Alexey Stadler gewinnt den TONALi12 Grand Prix in Hamburg

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Der 21-jährige Cellist Alexey Stadler hat in Hamburg beim TONALi12 Grand Prix den 10.000 Euro dotierten ersten Preis gewonnen. Der Weimarer Hochschulstudent überzeugte die Jury unter anderem mit seiner Interpretation des Cellokonzert Nr. 1 in Es-Dur von Dmitri Schostakowitsch.

Im ausverkauften großen Saal der Laeiszhalle Hamburg gewann der Cellist neben dem Hauptpreis auch den 2. Publikumspreis und diverse Sonderpreise. László Fenyö, Jurymitglied und selbst erfolgreicher Cellist und Professor, erklärte die Entscheidung der siebenköpfigen Jury: "Bei der starken Konkurrenz und dem sehr hohen Niveau beim TONALi12 Grand Prix, hat Alexey Stadler die Jury mit seiner Musikalität, seinem technischen Können und seiner Bühnenpräsenz ganz besonders überzeugt und begeistert."

Alexey Stadler, 1991 in Sankt Petersburg geboren, ist bereits vielfach ausgezeichnet. Als Solist spielte er Recitals in Europa und den USA. Stadler gilt als Entdeckung von Valery Gergiev und wird in der Saison 2012-13 zum wiederholten Male mit Gergiev und dem Orchester des Mariinsky Theater spielen. Er studiert in der Celloklasse von Prof. Wolfgang Emanuel Schmidt an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar.

Ein weiterer Teil seines Preises ist ein wertvolles, um das Jahr 1810 in Triest gebautes Violoncello, das ihm nun leihweise zur Verfügung gestellt wird. Außerdem darf Stadler sich noch über ein besonderes Engagement freuen: Im Oktober 2012 interpretiert er das Cellokonzert von Edward Elgar mit der Jungen Deutschen Philharmonie – ebenfalls in der Hamburger Laeisz-Halle.

Der Amerikaner Benjamin Lai (der das Cellokonzert von Antonín Dvorák spielte) gewann den 1. Publikumspreis, der vom Publikum im Saal per SMS abgestimmt wurde. Zweiter in der Abstimmung wurde Alexey Stadler. Der 3. Platz ging an die Ungarin Ildikó Szabo. Benjamin Lai wurder außerdem der von Peermusic Classical ausgeschriebene Charles Ives Preis zugesprochen.

Den von der Oscar- und Vera Ritter-Stiftung bereitgestellten Kompositionspreis erhielt Gerald Resch. Beim innerschulischen TONALi12 TuttiContest, bei dem alle teilnehmenden Schulen versuchen, so viele Eintrittskarten wie möglich für das Finale zu verkaufen, gewann die Johannes-Brahms-Schule Pinneberg. Die Schüler hatten stolze 137 Konzertbesucher in die Laeiszhalle gelockt.

 

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