Breit gefächertes Kursangebot an besonderem Ort

Bei den Fortbildungskursen in Trossingen wurden altbewährte Angebote, wie der Gesangskurs von Prof. Ulrike Sonntag und der Violinkurs von Prof. Stefan Hempel ergänzt durch Kurse mit kürzerer Vorgeschichte. Zum vierten Mal vertreten war Prof. Dr. Noam Sivan mit einem Klavier-Improvisationskurs und zum zweiten Mal Martin Roos mit einem Alphornkurs.Zum ersten Mal war Prof. Thomas Hell für einen Klavierkurs eingeladen worden. Alle Kurse waren gut ausgelastet und Dank des Raumangebots der Bundesakademie mit guten räumlichen Verhältnissen ausgestattet. Auch die Unterbringung und Verpflegung sind optimal. Lediglich die Verfügbarkeit von Übe­möglichkeiten ließ zu wünschen übrig.

Beim Dozentenkonzert am Donnerstagabend stellten sich die jeweiligen Kursleiter:innen den Teilnehmer:innen und der interessierten Öffentlichkeit im Konzertsaal der Bundesakademie vor. Nach zwei intensiven Kurs­tagen wiederum präsentierten die Kursteilnehmer:innen ihre Ergebnisse in einem Konzert am Samstagabend. Hochinteressante Beiträge machten das Konzert in Überlänge trotzdem zu einem Ereignis ohne jegliche Langeweile. Zum Abschluss musste auf Wunsch des Publikums sogar das Ensemblestück der acht Alphörner wiederholt werden, das von Robert Scotton für Alphörner in drei verschiedenen Stimmungen komponiert wurde. Die exemplarische Nennung möge mir als Alphornkurs-Teilnehmer verziehen werden: die „Zugabe“ war der Ausdruck einer Stimmung, von der alle, die dabei waren, ergriffen waren. Denn die gesamten Fortbildungskurse des Tonkünstlerverbandes Baden-Württemberg auf der „Insel Trossingen“ waren wieder ein voller Erfolg. Die künstlerisch-pädagogische Konzeption lag in den bewährten Händen von Vorstandsmitglied Prof. Hans-Peter Stenzl, dem wieder ein breit gefächertes Kursangebot aus Bewährtem und Neuem geglückt ist.

Von Eckhart Fischer (Teilnehmer Alphornkurs)