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Ein großgewachsener Mann wird von zwei Frauen flankiert. An der Wand hinter den Dreien sind einige pädagogische Plakate angebracht.

Der neugewählte Vorstand der SK³: v.l. Andrea Fink, Walter Heun, Katrin Dillkofer. Foto: Aliia Sakisheva

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Gemeinsam stark für die Zukunft der Kulturschaffenden

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SK³ – Ständige Konferenz für Kunst und Kultur in Bayern e.V.: Neuer Vorstand und Jahreshauptversammlung
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Die Kunst- und Kulturverbände haben Walter Heun, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz e.V., und Andrea Fink, Tonkünstlerverband Bayern e.V., bei der Jahreshauptversammlung der SK³ – Ständigen Konferenz für Kunst und Kultur in Bayern e.V. einstimmig in ihren Vorstandsämtern bestätigt. Katrin Dillkofer, Berufsverband der Bildenden Künstlerinnen und Künstler Bayern e.V., das Vorstandstrio vervollständigen. Damit löst sie ihren Kollegen Christan Schnurer, weiterhin Vorsitzender des BBK Landesverbands Bayern, ab, der sich für den neuen Vorstand nicht mehr zur Verfügung stellte. 

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Die Mitglieder danken Schnurer für sein Engagement, insbesondere beim Aufbau des Verbandes. „Die Stärke der SK³ wurzelt darin, dass aus dem gebündelten Wissen kreative Ideen entstehen, die passgenau auf die Bedürfnisse der Kulturschaffenden in ganz Bay­ern zugeschnitten sind. Beispielhaft sind hier die Förderprogramme, die über die Verbände als mittelausreichende Stellen vergeben werden“, erklärt Walter Heun. Andrea Fink ergänzt: „Die Auswirkungen von Haushaltskürzungen oder gar -sperren in den Kommunen sind gravierend und hemmen unsere Arbeit auf Jahre hinaus – daher ist es notwendig, die Kulturfinanzierung vor dem Rotstift zu schützen. Zudem gibt es Neuerungen im Bereich des Bürokratieabbaus und eine grundlegende Diskussion zur Kunstfreiheit. Die Folgen sind dras­tisch, weshalb wir im kontinuierlichen Dialog mit der Politik, den Gremien und Ministerien stehen müssen.“ 

In den nächsten Jahren möchte die SK³ einen Schwerpunkt auf die Kulturelle Bildung setzen – dafür wurde Haimo Liebich, Vorsitzender der Landesvereinigung Kulturelle Bildung Bayern e.V., durch die Mitgliederversammlung zum Sprecher gewählt: „Kulturelle Bildung ist ein Menschenrecht! Sie macht stark, gemeinschaftsfähig, resilient und eröffnet Welten. Sie ermöglicht erste eigene künstlerische Erfahrungen – sie bildet sowohl den Kunst- als auch den Publikumsnachwuchs aus. Die Einbindung professioneller Angebote in die allgemeine Bildung ist daher unverzichtbar.“

In der Mitgliederversammlung wird deutlich: Kunst ist immer im Kontext der Gesellschaft zu sehen und trägt ein politisches Moment in sich. Vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher, technischer, ökonomischer und ökologischer Entwicklungen ist es daher unerlässlich, die Kunst- und Kulturförderung in Bayern zukunftsorientiert zu gestalten und auszubauen, um die kreative Vielfalt zu stärken. In diesem Sinne braucht es gute Arbeits- und Gagenbedingungen in den verschiedenen Beschäftigungsformen sowie Maßnahmen im Bereich des Steuer- und Arbeitsrechts, um die Existenzsicherung der Künstlerinnen und Künstler zu gewährleisten. Das einzigartige Zusammenspiel von großen und kleinen, öffentlichen und privaten Institutionen in Bayern ist eine Stärke, die es zu erhalten gilt.

„Gemeinsam lassen sich für alle Anliegen Visionen finden: In der Ständigen Konferenz repräsentieren die Mitgliedsverbände die Interessen der vier Kunstsparten, der Kulturellen Bildung und der Kreativwirtschaft– insgesamt um die 12.000 professionelle Kunst- und Kulturschaffende im ganzen Freistaat“, schließt Katrin Dillkofer. „Diese Synergien nutzen wir, um die kulturelle Zukunft in Bayern zu stärken und zu gestalten.“

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Der glatzköpfige Walter Heun verabschiedet Christian Schnurer (kurze schwarze Haare) mit Händedruck und Blumenstrauß.

Verabschiedung von Christian Schnurer aus dem Vorstand: v.l. Christian Schnurer, Walter Heun. Foto: Aliia Sakisheva

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