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Vernetzungen geplant, Tipps und Erfahrungen geben

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Neuer Vorstand des DTKV Kiel – Gespräch mit Achim Schroeter
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Der DTKV Ortsverband Kiel hat nun einen neuen Vorstand, Achim Schroeter. Er hat dieses Amt bei der letzten Wahl im Januar 2022 übernommen. Ich möchte an dieser Stelle Claudia Gotthardt für Ihre Arbeit danken und den neuen Vorstand hier vorstellen. In einem Interview habe ich einen quirligen, unternehmungsfreudigen Mann kennengelernt, der noch nicht lange in Kiel lebt und sich darauf freut, gemeinsam mit den Mitgliedern des DTKV Projekte zu starten und vor allem: sich zu vernetzen. Er hat sich vorgenommen, die Liste der Mitglieder durchzugehen und alle einmal anzurufen.

neue musikzeitung: Wie bist Du generell zum DTKV gekommen?
Achim Schroeter: Ich habe lange in Bayern gelebt als selbständiger Musiker, habe die nmz abonniert und fand es gut, dann auch DTKV-Mitglied zu werden, um auch etwas von den anderen mitzubekommen. Als ich hier nach Kiel kam, war ich positiv überrascht, wie viele Infos vom Vorstand verschickt wurden und wie umsichtig mir bei dem Einstieg hier geholfen wurde.
nmz: Was ist Dir generell wichtig am DTKV?
Schröter: Ein Instrument darf ja jeder unterrichten, aber hier findet man qualifizierte Instrumentallehrerinnen und -lehrer, und das dürfte auch gern nach außen hin noch mehr repräsentiert werden.
nmz: Was bietet der Standort Kiel besonderes für den DTKV?
Schröter: Zum einen ist die Stadt groß genug – aber auch klein genug, also sie ist übersichtlich und gleichzeitig finden sich hier viele Möglichkeiten für Konzerte. Das ganz Besondere hier ist aber die Vernetzung mit dem Nordkolleg Rendsburg. Hier gibt es jetzt zum Beispiel Ermäßigung bei den Workshopteilnahmen. Und wir sind hier die DTKV-Basis im Norden.
nmz: Du hast nicht nur ein Instrument studiert sondern auch Kultur-Management. Inwiefern möchtest Du dieses Wissen bei der Vorstandsarbeit einbringen?
Schroeter: Ich stehe gerne zur Verfügung für die ganzen Fragen rund um Büroarbeit, die man als Selbständiger zum Beispiel so lösen muss. Ich bin zwar in erster Linie Musiker, organisiere aber auch gern und gebe auch mein Wissen und meine Erfahrung gerne weiter. Und letztendlich ist auch ein Teil der Arbeit im DTKV, sich um Verschiedenes zu kümmern, wie jetzt die Änderung des Honorarvertrages oder Sorgen, wenn man keine Schüler hat. So hat mir Claudia Gotthardt auf meine Anfrage hin, wie ich als Neuer in Kiel mehr Konzertprojekte starten könnte, sofort verschiedene Adressen herausgesucht. Das würde ich zum Beispiel gern ausbauen.
nmz: Also bietest du sozusagen ein offenes Ohr für verschiedenste Anfragen.
Schroeter: Ja, so könnte man das sagen.
nmz: Ich las gerade, dass es beim DTKV in NRW zum Beispiel einen Stammtisch gibt. Kannst Du Dir auch so etwas vorstellen?
Schroeter: Ja, ich habe auch noch viele Kontakte zu anderen DTKVs, zum Beispiel NRW, denn ich habe ja in Köln studiert, habe auch zu den Menschen in Berlin viel Kontakt, vielleicht lässt sich ja da auch eine neue Vernetzung aufbauen. Ich selbst komme ja aus dem Jazzbereich, habe Jazz-Saxophon studiert, und kenne viele Musiker in anderen Bundesländern.
nmz: Hier im Norden sind wir ja auch weit verstreut, gibt es eine Vision, was sich ändern könnte?
Schroeter: Vielleicht ist das Wort Vision ein bisschen stark, aber Neuerungen könnte ich mir gut vorstellen. Ich bin zwar nicht so der Facebook- und Instagram-Poster, kann mir aber gut vorstellen, diese Plattformen mit einzubeziehen, um sich auch mit anderen Musiker*innen zu vernetzen, neue Auftrittsorte zu finden und neue Projekte zusammen mit den Mitgliedern zu starten. So, wie es die „Alte Schwimmhalle“ in Plön gibt, die Du gerade erwähntest, findet sich sicher noch mehr außerhalb der Landeshauptstadt Kiel. Neben Schülervorspielen würde ich den Schwerpunkt auch gern auf Konzerte versuchen auszuweiten. Und wie gesagt: Vernetzung ist mit sehr wichtig.
Interview: Petra Charlotte Bleser

 

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