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Ein groß besetztes Sinfonieorchester beim Konzert.

Vollbesetzt: Nicht nur der Saal, auch die Bühne! Foto: Björn Leisten

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Enthusiasmus und Einsatz

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64. tutti pro-Orchesterpatenschaft besiegelt
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Urkunden und herzliche Glückwünsche gab es am 3. Juli 2025 für das Dortmunder Jugendorchester DOJO | DORTMUNDMUSIK.education und die Dortmunder Philharmoniker im Konzerthaus Dortmund. Gefeiert wurden sie für ihre – mit Überreichung der Urkunden offiziell besiegelte – tutti pro-Orchesterpatenschaft. Das gemeinsame Konzert und die Verleihung war neuer Höhepunkt einer bereits seit einigen Jahren mit großem Engagement gepflegten Zusammenarbeit der beiden Orchester, wie Stefan Prophet, Direktor von DORTMUNDMUSIK.education berichtet: „Wir sind als Einrichtung schon lange und vielfältig auch mit dem Theater und dem philharmonischen Orchester verzahnt. Das nun auch schriftlich besiegelte Zusammenrücken unseres Jugendsinfonieorchesters mit den international renommierten Dortmunder Philharmonikern zeigt unseren jungen Musikerinnen und Musikern weitere verschiedene Perspektiven auf, an denen sie persönlich wie auch als Gemeinschaft und Klangkörper weiter wachsen werden.“

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Der neue Generalmusikdirektor der Dortmunder Philharmoniker Jordan de Souza besuchte das Konzert bereits vor seinem Amtsantritt und zeigte sich beeindruckt: „Es ist eine große Freude, diese jungen Musiker und Musikerinnen mit all ihrem Enthusiasmus und Einsatz gemeinsam mit den Philharmonikern im Konzert zu erleben. Die Orches­terpatenschaft ist ein inspirierender Dialog zwischen Generationen: Wenn engagierte Nachwuchsmusikerinnen und -musiker gemeinsam mit erfahrenen Philharmonikern proben und auftreten, entsteht mehr als ein Konzert – es ist ein inspirierender Austausch und ein wichtiger Schritt für ihre musikalische Entwicklung. Für die Dortmunder Philharmoniker ist diese Patenschaft ein wichtiges Projekt, das wir langfristig fortsetzen wollen.“

Jugendliche und Profimusiker*innen begeisterten das Konzerthauspublikum mit ihrem sympathischen tutti pro-Spirit: Unter der Leitung von Olivia Lee-Gundermann musizierten sie gemeinsam die Sinfonie Nr. 7 von Sergej Prokofjew und den mitreißenden Danzón Nr. 2 von Arturo Márquez. „In der Vorbereitung coachten Philharmoniker die Stimmgruppen des DOJO; drei konzentrierte gemeinsame Proben ließen die beiden Klangkörper dann schnell zusammenwachsen. Auf der randvollen Bühne des Konzerthauses pulteten die DOJO- und Philharmoniker-Streicher:innen jeweils zusammen, im Bläser:innen- und Schlagzeug-Bereich wurde größtenteils gedoppelt. Das allseitige Spielvergnügen war hör-, seh- und spürbar,“ freut sich Hauke Hack, Orchestervorstand der Philharmoniker.

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Mehrere Menschen stehen in dem Konzertsaal in dem im Beitragsbild das Orchester aufgetreten ist in schicken Klamotten zu einem Gruppenbild zusammen. In der Mitte halten zwei Frauen ein Dokument.

Die Urkunden überreichten Jens Bastian, Vizepräsident der Jeunesses Musicales Deutschland,  Friedrich-Koh Dolge, Bundesvorsitzender Verband deutscher Musikschulen, und Annelie Haenisch-Göller, Vorstandmitglied unisono, an Jordan de Souza, designierter Generalmusikdirektor der Dortmunder Philharmoniker, Olivia Lee-Gundermann, 2. Kapellmeisterin der Dortmunder Philharmoniker, Yang Li, Konzertmeisterin der Dortmunder Philharmoniker, Dr. Volker Rülke, Konzertdramaturg der Dortmunder Philharmoniker, Stefan Prophet, Direktor DORTMUNDMUSIK.education, Achim Fiedler, Leiter des DOJO, und Lilli Bracklow und Annika Preuss, Vertreterinnen des DOJOs. Foto: Björn Leisten

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Annika Preuss und Lilli Bracklow, Vertreterinnen des DOJOs berichten begeistert von ihren Erfahrungen: „Die Patenschaft ist für uns eine Möglichkeit, den Sitz im Zuschauerparkett des Konzerthauses gegen einen Orchesterstuhl auf der Bühne zu tauschen und so die Musik auf eine ganz neue besondere Art zu fühlen und zu erleben – ein gewaltiges Klangerlebnis und eine Begegnung auf gleicher Ebene, sowohl von menschlicher, als auch von musikalischer Seite.“

Aus Sicht des Leiters des DOJO, Achim Fiedler, bereicherten die Proben und das Konzert im Rahmen der Orchester-Patenschaft die Musikerinnen und Musiker um viele wertvolle Aspekte: „Getragen von der motivierenden Unterstützung der Philharmoniker:innen konnten die jungen Musikerinnen und Musiker des Dortmunder Jugendorches­ters ihr Leistungsoptimum erreichen. Mit Olivia Lee-Gundermann eine andere Dirigentenpersönlichkeit kennen zu lernen war eine wertvolle Bereicherung. Die gemeinsame Probenzeit ermöglichte intensives Lernen auf verschiedensten Ebenen – am Pult und in der Gruppe und als vereinter Klangkörper; all dies fand mit einem unvergesslichen Konzerterlebnis seinen Abschluss.“

Gratulation und großen Glückwunsch zu dieser großartigen tutti pro-Orchesterpatenschaft, der mittlerweile 64. Patenschaft bundesweit – ein beispielhaftes Projekt der musikalischen Nachwuchsförderung.

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