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Sieben Menschen stehen auf einer Bühne vor einem Wald aus Holz-Notenständern.

v. l. n. r. Raimund Kunze, Orchesterdirektor Sinfonieorchester Wuppertal; Dirigent Patrick Hahn; Friedrich-Koh Dolge, Bundesvorsitzender VdM; Annelie Haenisch-Göller, Vorstandsmitglied unisono; Johannes Freyer, Präsident der JMD; Raphael Amend, Stadtbetriebsleiter Bergische Musikschule; Bruno Ventocilla, Orchesterleiter Jugendsinfonieorchester der Bergischen Musikschule Wuppertal. Foto: Karl-Heinz Krauskopf

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Profis und Nachwuchs im musikalischen Dialog

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Wuppertaler Orchester besiegeln „tutti pro“-Orchesterpatenschaft
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Jugendliche und Profis musizieren Seite an Seite: Im Rahmen eines gemeinsamen Konzerts unter der Leitung von GMD Patrick Hahn übernahm das Sinfonieorchester Wuppertal am 28. Juni offiziell die „tutti pro“-Patenschaft für das Jugendsinfonieorchester der Bergischen Musikschule. Damit legten beide Ensembles den Grundstein für eine langfristige Kooperation.

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Das Gemeinschaftskonzert mit Auszügen aus Leonard Bernsteins Sinfonischen Tänzen zur „West Side Story“ bildete den krönenden Abschluss des diesjährigen „Familienmusikfestes“ in der Historischen Stadthalle Wuppertal – ein Format, das Bergische Musikschule und Sinfonieorchester Wuppertal vor vielen Jahren gemeinsam etablierten und seitdem regelmäßig mit musikalischem Leben füllen. Im ersten Teil des Konzerts gaben KiKA-Moderator Juri Tetzlaff und Patrick Hahn zusammen mit den beiden Orchestern Einblick in die gemeinsame Probenarbeit. Woraus setzt sich ein Rhythmus oder eine Melodie zusammen? Wie arbeiten Jugendliche und Profis zusammen? Worauf achtet ein Dirigent während der Probe? Nach der Pause erzählte Juri Tetzlaff mit der Musik aus der „West Side Story“ von Leonard Bernstein eine moderne Romeo-und-Julia-Geschichte im New York der 1950er-Jahre.

Mit der offiziellen Urkundenübergabe durch JMD-Präsident Johannes Freyer, Friedrich-Koh Dolge (Bundesvorsitzender VdM) und Annelie Haenisch-Göller (Vorstandsmitglied unisono) besiegelten die beiden Orchester ihre Zusammenarbeit, die lange zuvor begonnen hat. Musikerinnen und Musiker des Sinfonieorchesters begleiteten bereits Proben des Jugendsinfonieorchesters, leiteten Registerproben und unterstützten den Nachwuchs beim Erarbeiten der Orchesterstimmen. Dabei stand auch der persönliche Kontakt im Zentrum; Fragen zur Orchesterpraxis, zum Berufsalltag oder zur Studienplanung fanden in den Gesprächen Raum. „Ich finde es sehr schön, mit Profis zusammen zu musizieren, weil es mein Traum ist, Musik zu studieren und dann im Orchester mitzuspielen. So bekommt man schon mal einen ersten Einblick“, so Posaunist Jan Heynen vom Jugendsinfonieorchester.

Nach dem gelungenen Auftakt der Patenschaft steht für das Sinfonieorchester Wuppertal und das Jugendsinfonieorchester der Bergischen Musikschule mit seinem Leiter Bruno Ventocilla jetzt der langfristige Austausch im Mittelpunkt: Jugendliche sollen regelmäßig Proben des Sinfonieorchesters besuchen können, um die Arbeitsweise der Profis kennenzulernen. Auch individuelle Beratung und Unterstützung der Orchestermitglieder ist geplant – etwa vor Wettbewerben, bei der Studienwahl oder beim Instrumentenkauf. Und auch ein weiteres gemeinsames Konzertprojekt ist bereits in Planung.

GMD Patrick Hahn: „Es ist schön zu erleben, wie junge Musikerinnen und Musiker im Dialog mit erfahrenen Orchestermitgliedern zu einem gemeinsamen Klang finden. Das weckt nicht nur Neugier, sondern inspiriert auch uns Profis neu. Denn wir begegnen den Orchesterkolleginnen und -kollegen sowie dem Publikum von morgen.“

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