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Michael Nyman feiert während des Festivals MaerzMusik 2009 seinen 65. Geburtstag.
Michael Nyman feiert während des Festivals MaerzMusik 2009 seinen 65. Geburtstag.
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Festival MaerzMusik 2009 in Berlin: Junges Russland trifft amerikanische Avantgarde

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Vom 20. bis 29. März 2009 findet MaerzMusik in Berlin statt - das internationale Festival für aktuelle Musik unter dem Dach der Berliner Festspiele. Das diesjährige Festivalprogramm präsentiert unter dem Motto Reduktion · Struktur · Dekonstruktion Werke der "klassischen" amerikanischen Avantgarde von den Fünfziger Jahren bis heute, minimal music und mehr von Steve Reich, John Cage, Christian Wolff, Alvin Lucier und Robert Ashley. Dem gegenüber stehen im Zentrum des Programms neueste Arbeiten junger russischer Komponisten und Musik von Komponisten aus Armenien und Zentralasien.

Michael Nyman feiert während des Festivals MaerzMusik 2009 seinen 65. Geburtstag. Der aus England stammende Komponist ist vor allem durch seine Zusammenarbeit mit dem Regisseur Peter Greenaway bekannt, unter anderem für seine Filmmusik zu Das Piano. In der Sonic Arts Lounge werden Michael Nyman und Carsten Nicolai mit Pretty Talk: Cage and Beyond (Arbeitstitel) ihre erste Gemeinschaftsarbeit vorstellen - eine Hommage an den gerade verstorbenen Fluxus-Künstler George Brecht und den sprechenden Wellensittich Sparkie Williams.

Als Vertreter der "minimal & concept music" werden Werke von John Cage, Steve Reich, Christian Wolff und Morton Feldman zu hören sein, von kammermusikalischen Stücken bis zu groß angelegten Zyklen. Überhaupt bietet das Festival MaerzMusik in diesem Jahr viel Großformatiges: z.B. zyklisch angelegte Kammermusik von György Kurtág, eine Orchestertrilogie von Marc Andre und den riesigen, vierteiligen Makrokosmos von George Crumb, der 2009 seinen 80. Geburtstag feiert.

In drei Konzerten wird der russische Komponist und diesjährige DAAD-Stipendiat Dmitri Kourliandski im Spiegel von Werken der von ihm und russischen Kollegen 2005 gegründeten Gruppe Structural Resistance Group StRes vorgestellt. Zahlreiche Werke von Komponisten aus Armenien, Ukraine, Usbekistan, Tadschikistan und Kasachstan werden erst- oder uraufgeführt, u.a. Kompositionen von Valentin Silvestrov, Petros Ovsepyan, Jamilia Jazylbekova, Farangis Nurulla-Khoja, Artjom Kim und der großen armenischen Komponisten Tigran Mansurian, der 2009 seinen 70. Geburtstag feiert, und Awet Terterian, der 80 Jahre alt geworden wäre.

Die Konzerte finden an prominenten Spielorten in ganz Berlin statt: in der Großen Philharmonie und ihrem Kammermusiksaal, im Glashof des Jüdischen Museums, Radialsystem, Theater Hebbel am Ufer HAU, Villa Elisabeth und Haus der Berliner Festspiele.

Das vollständige Programm wird am 15. Januar 2009 veröffentlicht. Nähere Informationen sind unter MärzMusik zu finden oder unter maerzmusik [at] berlinerfestspiele.de (maerzmusik[at]berlinerfestspiele[dot]de) abrufbar.

 

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