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10 Jahre Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur

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Die Gründung der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur wurde Ende 1991 beschlossen und am 11. Dezember 1991 öffentlich angekündigt. Ihre Arbeit nahm die Stiftung im Frühjahr 1992 auf.


Mainz (ddp-swe). Die Einrichtung wurde mit Geldern aus Veräußerungen von Landesbeteiligungen ausgestattet, der Kapitalstock beträgt derzeit 90 Millionen Euro. Damit ist die Kulturstiftung die zweitgrößte Landesstiftung eines Bundeslandes. Nur die Erträge aus dem Kapital dürfen zur Förderung von Kunst und Kultur verwendet werden. Im Durchschnitt waren das in der Regel 7 Prozent des Kapitals. Zurzeit stehen der Stiftung damit pro Jahr rund 6 Millionen Euro zur Verfügung. Allerdings nimmt dieser Betrag wegen der niedrigen Zinssätze zurzeit ab.

In den vergangenen 10 Jahren wurden insgesamt 113 914 000 Mark für 733 Projekt ausgegeben, wobei der Kultursommer als ein Projekt gerechnet wird. Weil die einzelnen Aktionen meist nur mit einem Drittel ihrer Kosten finanziert werden, wurden in zehn Jahren Kulturprojekte im Umfang von rund 380 Millionen Mark «angeschoben». Unter anderem wurden dabei Kunstwerke für Museen erworben, große Ausstellungen in Speyer mitfinanziert, Edgar Reitz\' Serie «Heimat» unterstützt und die Wormser Nibelungenfestspiele auf den Weg gebracht. Den größten Förderbetrag erhielten Ausstellungen mit rund 25,3 Millionen Mark.

Finanziert werden neben dem Kultursommer die beiden Künstlerhäuser des Landes in Edenkoben für Literatur und Schloss Balmoral in Bad Ems für Bildende Kunst, das Museumshaus Bahnhof Rolandseck sowie weitere 120 Projekte pro Jahr. So wurde etwa ein Fundus hochwertiger Musikinstrumente angeschafft, die Nachwuchsmusikern leihweise zur Verfügung gestellt werden.
(Internet: http://www.kulturland.rlp.de/vdetail.php3?veranstid=261)