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10.6.: kulturfinanzierung aktuell +++ kulturfinanzierung

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Bund fördert Popakademie mit 415 000 Euro +++ Magdeburg baut Kulturzentrum aus


Bund fördert Popakademie mit 415 000 Euro
Stuttgart (ddp-bwb). Der Bund wird die Popakademie Baden-Württemberg in Mannheim mit insgesamt 415 000 Euro in den ersten drei Studienjahren fördern. Eine entsprechende Zusage habe das Bundesbildungsministerium gegeben, teilte der baden-württembergische Medienminister Christoph Palmer (CDU) am Montag in Stuttgart mit. Das Konzept der neuen Akademie mit ihrem starken Praxis-, Projekt- und Drittmittelbezug habe auch den Bund überzeugt. Dabei werde das Modell der Berufsakademien und das «methodische Erfolgsrezept» der Filmakademie Ludwigsburg auf die Ausbildung in populären Musikformen übertragen.
Palmer, der Aufsichtsratsvorsitzender der Akademie ist, nannte die Förderzusage einen «erneuten Beweis für die hohe Attraktivität und die bundesweite Strahlkraft der Popakademie». Damit sei eine «wichtige Weiche» für einen erfolgreichen Start der Akademie im Herbst gestellt. Der Minister verwies erneut auf das überwältigende Interesse bei Bewerbern. Für die ersten 55 Plätze für Studienanfänger lägen insgesamt 700 Bewerbungen aus ganz Deutschland und den Nachbarländern vor.
Ab Dienstag sind die ersten Aufnahmeprüfungen für den Studiengang Musikbusiness geplant. In der nächsten Woche sollen die Bewerber für den Studiengang Popmusikdesign geprüft werden. Die bundesweit einmalige Popakademie, die unter anderem vom Land Baden-Württemberg getragen wird, soll junge Talente zu Popmusikern, Produzenten und Managern ausbilden. Jährlich können 55 Studenten ihre Ausbildung aufnehmen. Das Studium wird nach drei Jahren mit dem Abschluss «Bachelor of Arts» beendet.
http://www.pop-akademie.de

Magdeburg baut Kulturzentrum aus
Eine alte preußische Festung wird das neue Kulturzentrum der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. Wie der Verein Kultur-Szene in Magdeburg mitteilte, wird der Umbau rund elf Millionen Euro kosten. In dem dreistöckigen Klinkerbau "Kulturfestung Mark" nahe der Universität sollen ein Konzert- und Ausstellungssaal sowie eine Probebühne mit Musik- und Theaterwerkstatt entstehen. Auch Räume für Feiern und Konferenzen, eine Studentenkneipe und ein Galerie-Café sind geplant.
Der Verein hatte die Initiative "Kaserne Mark - die KulturFestung für Magdeburg" vor zwei Jahren gegründet. Vorbild ist die Leipziger Moritzbastei, in deren jahrhundertealten unterirdischen Gewölben seit längerem Kunst und Kultur in einem gastronomischen Rahmen geboten werden. Das Vorhaben ist ein Gemeinschaftsprojekt von Verein, Stadt und Hochschule. So arbeitet der Verein zum Beispiel auch mit den Wirtschafstwissenschaftlern der Universität zusammen, damit die Kulturfestung wirtschaftlich ein Erfolg wird.
Obwohl der Umbau und die Sanierung noch nicht abgeschlossen sind, herrscht in der Kulturfestung bereits Leben. Seit etwa einem Jahr werden Ausstellungen, Aufführungen und Konzerte veranstaltet. Derzeit findet das "Mittelalter-Festival" statt.
In den vergangenen Monaten hatten die 30 Vereinsmitglieder, ABM-Kräfte und zahlreiche freiwillige Helfer den Festungsgraben entschlammt, das Dach repariert und Mauerwerk ausgebessert, so dass nun etwa zwei Drittel des weitläufigen Geländes nutzbar sind.