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11.10.: kulturaustausch aktuell +++ kulturaustausch

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Kulturwochen in Stuttgart bieten Einblick in jüdische Kultur +++ Deutsche Stiftungsprofessur in Rumänien

Kulturwochen in Stuttgart bieten Einblick in jüdische Kultur
Stuttgart (ddp-bwb). Impressionen der aktuellen jüdischen Kultur bieten ab Sonntag in Stuttgart die Jüdischen Kulturwochen 2004. Bis zum 31. Oktober stehen insgesamt 26 kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Theateraufführungen, Vorträge, Lesungen und Führungen auf dem Programm. Hauptveranstalter ist die Israelitische Religionsgemeinschaft Württemberg, der 2890 Mitglieder angehören.
Erwartet werden zahlreiche jüdische Autoren, Musiker, Schauspieler, Wissenschaftler und weitere Persönlichkeiten, die den Besuchern die jüdische Kultur in Europa, Israel und den USA näher bringen wollen. Einzelne Programmpunkte sind unter anderem ein Konzert des Sängers Shmuel Barzilai in der Stuttgarter Synagoge am 14. Oktober, ein Familiensonntag mit Klezmer-Musik, israelischen Tänzen und Filmvorführungen am 17. Oktober sowie ein Vortragsabend zum 100. Todestag des Begründers des Zionismus, Theodor Herzl, am 28. Oktober.
Am Sonntag starten die Kulturwochen zunächst mit der Aufführung eines Theaterstücks in russischer Sprache. Am Montag steht eine offizielle Eröffnungsveranstaltung auf dem Programm, zu der unter anderen Wissenschaftsminister Peter Frankenberg (CDU) und die Vizepräsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, als Redner erwartet werden. Die Jüdischen Kulturwochen stehen unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Erwin Teufel und Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (beide CDU) sowie des israelischen Botschafters Shimon Stein.

Deutsche Stiftungsprofessur in Rumänien
Im Rahmen ihrer Rumänienreise wird Kulturstaatsministerin Christina Weiss am heutigen Montag in Cluj-Napoca (Klausenburg) an der feierlichen Inauguration eines von ihr initiierten Stiftungslehrstuhls für "Deutsche Literatur im südöstlichen Mitteleuropa und ihre Verflechtungen und Wechselbeziehungen in multikulturellen Lebensräumen" an der Philosophischen Fakultät der dortigen Babes-Bolyai-Universität teilnehmen.
Mit diesem Lehrstuhl setzt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) die vom Bundeskabinett beschlossene Konzeption zur Erforschung und Präsentation deutscher Kultur und Geschichte im östlichen Europa um, die auch in diesem Bereich grenzüberschreitende Kooperation und verstärkte Beteiligung am internationalen wissenschaftlichen Diskurs in den Vordergrund stellt.
Für die Dauer von fünf Jahren wird die Stiftungsprofessur von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert. Das von der BKM institutionell geförderte "Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas" in München wird die Aktivitäten des neuen Lehrstuhls unterstützen und begleiten. Nach Auslaufen der Stiftungsphase wird die Babes-Bolyai-Universität die Professur weiterführen.
Der Lehrstuhl soll die deutschsprachige Literatur im südöstlichen Mitteleuropa, ihre Beziehungen und Austauschprozesse zu den übrigen Literaturen und Kulturen dieses geografischen Raumes unter Beachtung moderner Standards und Methoden in Forschung und Lehre darstellen sowie durch grenzüberschreitende Kooperationen öffentlichkeitswirksam und überregional etablieren.

Quelle: Regierungonline.de