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11.11.: kulturfinanzierung aktuell +++ kulturfinanzierung

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Bremen: Neue Hoffnung auf Sanierung des Bremer Theaters +++ Berlin: Etat der Schaubühne gekürzt


Bremen: Neue Hoffnung auf Sanierung des Bremer Theaters
Bremen (ddp). Der Kampf gegen eine Insolvenz des Bremer Theaters bringt erste Erfolge. Die Tarifvertragsparteien, die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) erzielten am Donnerstag ein Teilergebnis zur Sanierung des Hauses, wie der Senat mitteilte.
Sie verständigten sich demnach darauf, die Zahlung des Weihnachtsgeldes 2005 bis zum Abschluss eines Notlagentarifvertrages auszusetzen. «Damit ist der Weg zur Aufnahme der Verhandlungen über einen Notlagentarifvertrag für das Bremer Theater geebnet», sagte der Verhandlungsführer des KAV Bremen, Staatsrat Henning Lühr.
Die sicherlich nicht einfache Entscheidung der Arbeitnehmer des Theaters, auf Bestandteile ihres Gehaltes zunächst zu verzichten, ist laut Lühr ein wichtiges Signal für alle Beteiligten, die die Sanierungsbemühungen erfolgreich fortsetzen wollen. «Ich bin zuversichtlich, dass die weiteren Verhandlungen mit ver.di nunmehr ebenso erfolgreich abgeschlossen werden können», fügte er hinzu.
Dem Bremer Theater droht die Pleite. Im Etat des Vier-Sparten-Hauses klafft ein Defizit von 4,7 Millionen Euro. Die Tarifverhandlungen sollen am 24. November fortgesetzt werden.
http://www.bremertheater.com

Berlin: Etat der Schaubühne gekürzt
Der Etat der Berliner Schaubühne für 2006 wird um 600.000 Euro gekürzt. Das hat der Berliner Senat in der Nacht zum Donnerstag entschieden. Dabei handelt es sich um Fördermittel, mit denen der Senat eigenständige Produktionen der Tanzkompagnie von Sasha Waltz unterstützt. Die Schaubühne beklagt, dass mit dem Weggang von Waltz diese zusätzlichen Mittel wegfallen. Bereits seit Jahren besteht eine Unterfinanzierung von 900.000 Euro. Theaterdirektor Jürgen Schitthelm und der künstlerische Leiter Thomas Ostermeier hatten davor gewarnt, die angespannte finanzielle Situation der Bühne durch eine negative Entscheidung noch zu verschärfen und drohen mit der Schließung des Theaterbetriebs zum Ende der Spielzeit 2006/2007.
Quelle: 3satKulturzeit