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12 000 Besucher bei WDR-Kulturfest zum Ende des Ramadan

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Köln (ddp-nrw). Rund 12 000 Besucher haben am Wochenende in Köln das Kulturfest «Salam Ramadan» gefeiert. Das Integrationsradio WDR Funkhaus Europa hatte gemeinsam mit der Kölner Philharmonie zur Feier anlässlich des Endes des islamischen Fastenmonats eingeladen. Rund um das Konzerthaus bot eine Zeltstadt Lesungen, Theater, Tanz, Musik und orientalisch-kulinarische Genüsse.

Die Programmchefin von WDR Funkhaus Europa, Jona Teichmann, wertete den Zuspruch als vollen Erfolg: «Das Kulturfest \'Salam Ramadan\' hat ganz unterschiedliche Bevölkerungsgruppen Kölns zusammengebracht. Interkulturelles Miteinander braucht festliche Höhepunkte.»

Mit Mohamed Mounir, Rokia Traoré und Burhan Öcal standen am Samstagabend drei prominente Künstler der islamischen Welt auf der Bühne der Philharmonie. Die Konzerte wurden von insgesamt 2200 Gästen besucht.

Der Initiator des Festes, WDR-Redakteur Francis Gay, zeigte sich mit dem Erfolg des Fests zufrieden: «Diese Veranstaltung hat gezeigt, wie inspirierend eine Begegnung über kulturelle Grenzen hinweg sein kann. Die harmonische und friedliche Atmosphäre des Festes war überall zu spüren. Das freut uns und macht Mut für die Zukunft.»

Nach WDR-Angaben hatte es im Vorfeld in Internet-Blogs und per E-Mails massive Proteste gegen die Veranstaltung gegeben. «Wir haben viele hasserfüllte E-Mails gegen das Projekt \'Salam Ramadan\' bekommen», sagte Gay. Diese Mails seien «voller Ressentiments, absolut intolerant» gewesen. Es sei völlig überraschend gewesen, «mit welcher Wucht uns dieser Hass entgegen prallte.»