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Dresden: Zeitung - UNESCO will Dresden eine Chance geben +++ Halle: Böhmer mahnt Diskussion über eine zeitgerechte Kulturförderung an


Dresden: Zeitung - UNESCO will Dresden eine Chance geben
Dresden (ddp). Das Dresdner Elbtal soll den Welterbetitel der UNESCO trotz der geplanten Waldschlößchenbrücke zunächst nicht verlieren. Das berichtet die in Dresden erscheinende «Sächsische Zeitung» (Freitagausgabe).
Zumindest wolle das Welterbezentrum dies auf der 31. Tagung des UNESCO-Welterbekomitees den 21 Vertretern aus aller Welt vorschlagen. Ein entsprechender Entwurf liegt nach Informationen der Zeitung den Teilnehmern für die Komiteesitzung Ende Juni in Neuseeland jetzt vor.
Die UNESCO hatte der Stadt Dresden angedroht, ihr den Welterbetitel für das Elbtal zu entziehen, sollte die Brücke so wie bislang geplant gebaut werden.


Halle: Böhmer mahnt Diskussion über eine zeitgerechte Kulturförderung an
Halle/Saale, 01.06.2007 - Anlässlich der Eröffnung der Händel-Festspiele 2007 in Halle bekannte sich Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer zum finanziellen Engagement des Landes im Bereich der Musikfestspiele. Böhmer wies in seinem Grußwort aber auch auf die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements hin. „Kultur ist eine gesamtgesellschaftliche Angelegenheit.“
Böhmer: „Dass auch über Finanzpotentiale und eine gerechte Verteilung der begrenzten Mittel nachgedacht werden muss, liegt auf der Hand.“ Ausdrücklich begrüßte der Regierungschef in diesem Zusammenhang den Kooperationsvertrag zwischen Halle und Leipzig. Böhmer bezeichnete ihn als eine „wichtige und in die Zukunft weisende Entscheidung“.
Den Komponisten Georg Friedrich Händel würdigte der Ministerpräsident als einen herausragenden Repräsentanten europäischer Kultur. „Welcher Musiker könnte überzeugender diese Idee verkörpern als der Weltbürger Georg Friedrich Händel, der in sechs Sprachen komponierte, der von der Saale über Italien an die Themse kam und dessen Erfolge beispielhaft dafür stehen, dass große kulturelle Leistungen stets im friedlichen Zusammenleben und Austausch der Völker entstehen und niemals durch eine engstirnige Abkapslung oder gar nationale Selbstüberschätzung?“

Hintergrund
Entsprechend dem Kooperationsvertrag zwischen Halle und Leipzig finden ab 2007 die Händel-Festspiele und das Bach-Fest Leipzig künftig so zeitnah statt, dass sie sich an einem Wochenende überschneiden. Diese Überschneidung bietet für beide Festivals ein sehr bedeutendes Vermarktungspotential. Gemeinsames Ziel ist es, Musikinteressierte in Europa, Asien und den USA anzusprechen. Erstmals wurde in diesem Jahr ein gemeinsames Magazin publiziert, das in einer Auflagenzahl von einer halben Million europaweit verteilt wurde. Die Homepages beider Musikfeste sind zudem miteinander verlinkt.
Quelle: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt