Hauptrubrik
Banner Full-Size

16.1.: kulturfinanzierung aktuell +++ kulturfinanzierung

Publikationsdatum
Body

Ernst von Siemens Musikstiftung fördert Donaueschinger Musiktage ab 2004 +++ Vertrag mit Uckermärkischen Bühnen Schwedt verlängert


Ernst von Siemens Musikstiftung fördert Donaueschinger Musiktage ab 2004
Baden-Baden. Die Ernst von Siemens Musikstiftung wird die Donaueschinger Musiktage im Jahr 2004 mit 100.000 Eurounterstützen. Sie hat darüber hinaus eine Verlängerung bis einschließlich 2006in Aussicht gestellt, womit nach den Statuten der Stiftung die maximale Förderungsdauer ausgeschöpft ist. Damit ist die Finanzierung des ältesten und renommiertesten Festivals für zeitgenössische Musik auch nach Auslaufen der Förderung durch die Kultur-Stiftung der Deutschen Bank weitestgehend gesichert. Wie geplant, zieht sich die Kultur-Stiftung der Deutschen Bank nach sieben Jahren intensiver Unterstützung ab 2004 aus der Förderung der Donaueschinger Musiktage zurück.
Die Ernst von Siemens Musikstiftung wurde 1972 gegründet. Ziel der Stiftung ist es, junge Komponisten, Ensembles, Institutionen und Editionen im In- und Ausland zu fördern, die sich insbesondere um die zeitgenössische Musik verdient gemacht haben und wichtige künstlerische Aufbauarbeit leisten. Seit 1972 vergibt die Stiftung jährlich den Ernst von Siemens Musikpreis, der als eine der wichtigsten Auszeichnungen auf diesem Gebiet gilt.
Als ältestes Festival für Gegenwartsmusik haben die 1921gegründeten Donaueschinger Musiktage Wesentliches zur Entwicklung der Neuen Musik beigetragen. Seit über 50 Jahren wird das Uraufführungsfestival intensiv vom Südwestrundfunk bzw. seinem Vorgängersender SWF gefördert. U.a. vergibt der SWR sämtliche Kompositionsaufträge für die Donaueschinger Musiktage und gibt damit jungen Komponisten die Möglichkeit, ihre Werke abseits von Verkaufszahlen und Zuschauerquoten einem internationalen und kritischen Publikum zupräsentieren.
Die nächsten Donaueschinger Musiktage finden von 17. bis 19.Oktober 2003 statt. Unter dem Arbeitstitel "Hintergrund und Ereignis -Reversionen" sind u.a. Uraufführungen geplant von Peter Ablinger, Antoine Beuger, Dror Feiler, Reinhard Fuchs, Georg Friedrich Haas, Arnulf Herrmann, Klaus K. Hübler, Pierre Jodlowski, Rolf Julius, Vadim Karassikov, Bernhard Leitner, Isabel Mundry, Emmanuel Nunes, Georg Nussbaumer, Enno Poppe, Philippe Schoeller, Walter Zimmermann u.a.
Als Interpreten treten auf: SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Experimentalstudio der Heinrich Strobel Stiftung des SWR, Orchestre Philharmonique de Radio France, Klangforum Wien, ensemble mosaik, Ensemble Zwischentöne, Sylvain Cambreling, Aki Takahashi, Salome Kammer, Teodoro Anzellotti, Lucas Fels, Emilio Pomarico u.a.
Informationen zu den Donaueschinger Musiktagen im Internet unter http://www.swr.de/donaueschingen

Vertrag mit Uckermärkischen Bühnen Schwedt verlängert
Potsdam (ddp-lbg). Das Land hat den Vertrag mit den Uckermärkischen Bühnen Schwedt (ubs) verlängert. Die Theater bekommen im laufenden Jahr 2,6 Millionen Euro, sagte Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) am Mittwoch in Potsdam. Der Landeszuschuss sei einschließlich der Theaterpauschale aus Mitteln des Gemeindefinanzierungsgesetzes (GfG). Der Vertrag war Ende 2002 nach dreijähriger Laufzeit ausgelaufen.
In den nächsten Monaten sollen daneben weitere Theaterverträge abgeschlossen werden. Der Vertrag mit der Neuen Bühne Senftenberg sieht eine Förderung in Höhe von 2,2 Millionen Euro vor. Notwendig seien aber noch Entscheidungen auf kommunaler Ebene. Voraussichtlich im Februar könne auch die Verlängerung des Theater- und Orchesterverbundes zwischen den Städten Potsdam, Brandenburg (Havel) und Frankfurt (Oder) erfolgen. Dabei wolle sich das Land mit insgesamt 13 Millionen Euro an der Finanzierung des Verbundes beteiligen. Verhandlungen über die Zukunft des Verbundes über das Jahr 2003 hinaus sind für die zweite Jahreshälfte vorgesehen.
Die Theaterverträge mit den Bühnen hätten sich bewährt, betonte Wanka. Sie sei zuversichtlich, auch in Zukunft dazu beitragen zu können, den Ensembles und Künstlern eine «finanzielle Perspektive» aufzeigen zu können, die ihnen ein «ungestörtes kreatives Schaffen ermögliche», sagte die Ministerin.