Body
Goetheinstitut in Murnau wird aufgegeben +++ Land Berlin gründet "Islamforum" +++ ARTE zu Gast in Algier
Goetheinstitut in Murnau wird aufgegeben
MURNAU/MÜNCHEN: Das Goethe-Institut wird seinen Standort Murnau endgültig aufgeben. Nach der Neuausrichtung der Sprachkurse im Inland hatte sich das Goethe-Institut in dem oberbayerischen Ort nur noch auf die Fernlehre konzentriert. Die verbliebenen zwölf Mitarbeiter sollen 2006 in die Münchner Zentrale wechseln, da die Seminarräume in Murnau werden nicht genutzt werden.
Quelle: B5Aktuell
Land Berlin gründet "Islamforum"
Das Land Berlin will künftig enger mit muslimischen Organisationen zusammenarbeiten. Dazu wurde jetzt ein "Islamforum" gegründet. Es soll den muslimischen Gruppen regelmäßig die Möglichkeit geben, mit Vertretern staatlicher Institutionen, der Zivilgesellschaft und anderen Religionsgemeinschaften "auf gleicher Augenhöhe" nicht-öffentliche und vor allem offene Gespräche zu führen, teilte der Integrationsbeauftragte Günther Piening am Donnerstag mit. Vertreten im "Islamforum Berlin" sind rund 25 Organisationen und staatliche Einrichtungen, darunter der Türkische Bund Berlin-Brandenburg (TBB), die Islamische Föderation, die beiden großen Kirchen, die Jüdische Gemeinde sowie verschiedene Bezirksämter. Das Forum hat sich unter anderem die gesellschaftliche Anerkennung des Islam sowie die "streitbare Auseinandersetzung im Dialog" über religiös oder kulturell begründete Ungleichheit und Unfreiheit zum Ziel gesetzt.
Quelle: 3satKulturzeit
ARTE zu Gast in Algier
Der deutsch-französische Kulturkanal ARTE ist für eine Woche in Algier zu Gast. In Zusammenarbeit mit dem örtlichen Goethe-Institut und dem französischen Kulturzentrum CCF präsentiert sich der Sender vom 28. November bis 3. Dezember mit Spiel- und Dokumentarfilmen und Diskussionen. Themenschwerpunkte sind „Geteiltes und vereintes Deutschland“, „Migration und multikulturelle Gesellschaft“, „Nischen und Freiräume“, „Die Kraft der Kunst“ und „Erwachsen werden“. Zu sehen sind etwa „Berlin is in Germany“ von Hanns Stöhr, die GEO-Reportage „Die türkischen Hochzeitsmacher“ und „Pina Bausch – Damen und Herren ab 65“ von Lilo Mangelsdorf. ARTE-Programmdirektor Jérôme Clément, Fernsehmoderatoren, Regisseure und Experten begleiten die Vorführungen und moderieren die Diskussion. Zum Abschluss können Mitarbeiter des staatlichen algerischen Fernsehens und junge algerische Talente aus der Filmbranche an den Workshops „Dokumentarfilmproduktion“ und „Visuelle Profilierung eines Fernsehsenders“ teilnehmen.
ARTE wird seit der Zeit des islamistischen Terrors in Algerien in den neunziger Jahren als Alternative zum staatlichen Einheitsfernsehen wahrgenommen. Der Sender ist beliebt, weil dort algerische Themen kritischen und differenzierten Widerhall finden.
Quelle: ifa