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200 Arbeiter auf der Elbphilharmonie-Baustelle

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Hamburg - Nach der Abstimmung in der Bürgerschaft laufen die Arbeiten auf der Baustelle der Hamburger Elbphilharmonie wieder verstärkt an. «Wir freuen uns, dass es auf der Baustelle wieder richtig losgeht», sagte der Sprecher der Kulturbehörde, Enno Isermann, am Donnerstag. «Wir haben den Eindruck, dass die Neuordnung schon greift. In den vergangenen Wochen haben die Architekten und Hochtief die Planungen konstruktiv wieder aufgenommen.»

Nach Angaben von Hochtief-Sprecher Bernd Pütter befinden sich zurzeit 200 Arbeiter auf Deutschlands teuerster Kulturbaustelle. «Sie arbeiten an der Backsteinfassade, im öffentlichen Bereich auf der Plaza, im Hotel und auch oben am Dach.» Hochtief arbeite aber schon seit Januar in der neuen Konstellation mit den Architekten Herzog & de Meuron, insofern habe sich durch die Entscheidung der Bürgerschaft nur «endgültige Rechtssicherheit ergeben». Die Zahl der Arbeiter auf der Baustelle werde jetzt kontinuierlich in dem Maße steigen, wie die Planungen fertiggestellt sind. «Bis zum nächsten Jahr wollen wir die Zahl der Arbeiter auf 1000 erhöhen», sagte Pütter.

Am Mittwoch hatte die Bürgerschaft in einer Sondersitzung mit den Stimmen der alleinregierenden SPD die von Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) ausgehandelte Neuordnung gebilligt. Danach übernimmt der Essener Baukonzern Hochtief nun sämtliche Risiken und baut das Konzerthaus bis Oktober 2016 zum «Globalpauschalfestpreis» von 575 Millionen Euro zu Ende. Die Gesamtkosten für den Steuerzahler inklusive aller Neben- und Planungsposten belaufen sich laut Senat inzwischen auf 789 Millionen Euro.

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