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Das Münchner Rundfunkorchester muss bleiben! +++ Rundfunk-Klangkörper im Südwesten in Gefahr? +++ Weitere Einschnitte bei Theatern und Orchestern in Sachsen-Anhalt? +++ Bundestarifverhandlungen zum TVK aufgenommen +++ Berliner Symphoniker sollen in Beschäftigungsgesellschaft übergehen
Das Münchner Rundfunkorchester muss bleiben!München - Der Intendant des Bayerischen Rundfunks, Thomas Gruber, will als Folge der geringeren Rundfunkgebührenerhöhung das Münchner Rundfunkorchester zum Sommer 2006 auflösen. Dieser Entschluss hat in Presse und Öffentlichkeit einen Proteststurm ausgelöst. Ziel der DOV ist es, die Abwicklung des RO durch betriebsbedingte Kündigungen zu verhindern. Die DOV hat sich u.a. an alle ARD-Intendanten, den Bayerischen Ministerpräsidenten sowie zahlreiche andere Persönlichkeiten und Institutionen gewandt.
Rundfunk-Klangkörper im Südwesten in Gefahr?
Stuttgart/Saarbrücken - Gerüchte über mögliche Einschnitte bei den Klangkörpern bestehen auch bei SWR und SR. Eine angedachte Zusammenlegung von RSO Saarbrücken und RO Kaiserslautern ist nicht vom Tisch. Verkleinerungsüberlegungen sollen auch für das SWR-Vokalensemble bestehen. Neben laufenden Kontakten der DOV zur SWR-Leitung sind für den 12. Dezember 2004 Tarifverhandlungen für alle SWR-Klangkörper geplant.
Weitere Einschnitte bei Theatern und Orchestern in Sachsen-Anhalt?
Magdeburg - Die Theater und Orchester in Sachsen-Anhalt müssen sich wohl bereits ab dem 1. Januar 2005 auf eine um ca. 6% abgesenkte Landesförderung einstellen. Der Kulturausschuss des Landtages hat dem entsprechenden Doppelhaushalt 2005/2006 bereits mit der Regierungsmehrheit zugestimmt. Die Entscheidung des Finanzausschusses steht am 18. November 2004 an. Die DOV hat sich schriftlich an alle Ausschussmitglieder gewandt und u.a. auf die gravierenden Folgen weiterer Kürzungen hingewiesen.
Bundestarifverhandlungen zum TVK aufgenommen
Bonn - Die großen Tarifkommissionen des Deutschen Bühnenvereins und der DOV haben am 12. Oktober 2004 in Bonn die Gespräche über die umfangreichen und grundlegenden Forderungen des DBV zur Änderung des TVK aufgenommen. Beide Seiten sind übereingekommen, die Gespräche in den kleinen Verhandlungskommissionen am 15. Dezember 2004 und am 19. Januar 2005 weiterzuführen.
Berliner Symphoniker sollen in Beschäftigungsgesellschaft übergehen
Berlin - Der Trägerverein der Berliner Symphoniker hat nach Auslaufen der Senatsförderung Insolvenz angemeldet. Der Orchesterbetrieb soll vorerst über eine Beschäftigungsgesellschaft fortgeführt werden. Geplant ist, ein neues "Musikpädagogisches Zentrum" u.a. mit EU-Fördermitteln einzurichten und so eine neue Perspektive auch als Orchester zu entwickeln. Die Berliner Philharmoniker und das Deutsche Symphonie-Orchester sowie weitere Ensembles unterstützen die Pläne durch Benefizaktionen.