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Podiumsdiskussion im Gorkitheater Berlin: Theater zwischen den Mahlsteinen des Marktes? +++ Nachdenken über das Theater - „Impulse“ laden erneut zur Diskussion nach Köln
Podiumsdiskussion im Gorkitheater Berlin: Theater zwischen den Mahlsteinen des Marktes?
Ende Oktober diesen Jahres hat die UNESCO eine Konvention zum Schutz der kulturellen Vielfalt verabschiedet. Sie zielt darauf ab, die nationalen Möglichkeiten der Kulturförderung zu erhalten und zu stärken. Aber wird diese Konvention ein guter Schutzschild sein? Bereits heute belasten die »EU-Dienstleistungsrichtlinien« und Subventions-Kürzungs-Debatten den Kulturbereich enorm.
Der wirtschaftliche Druck, der auf Theater ausgeübt wird – wie ihn Finanzierungsdefizite und Sparmaßnahmen bei den Theatern in Bremen und Saarbrücken zeigen – lässt sich nicht länger nur als lokales Problem verhandeln. Aber es geht nicht allein um finanzielle Aspekte: Es sind nicht zuletzt die Kohäsionskräfte der Kultur, die unsere Gesellschaft zusammenhalten können und dem Voranschreiten der Entsolidarisierung entgegenwirken.
Das Internationale Theaterinstitut lädt zu einer Diskussion zu diesen Themen am Sonntag, den 04.12., ins Berliner Maxim-Gorki-Theater.
Prof. Dr. Joost Smiers (Universität Utrecht, Autor von „Arts Under Pressure: Protecting Cultural Diversity in the Age of Globalisation"
Dr. Manfred Beilharz (Präsident des ITI, Intendant des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden)
Dr. Cornelia Dümcke (Kulturökonomin, Culture Concepts)
Moderation: Dieter Welke (Regisseur, Dramaturg)
Eine Veranstaltung des Internationalen Theaterinstituts / Gemeinsames Europasekretariat der deutschen Kultur-NGOs und des Maxim-Gorki-Theaters in Kooperation mit dem Grips-Theater Berlin. Gefördert aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Podiumsdiskussion am Sonntag, 04. Dezember - 12.00 Uhr
Im Foyer des Maxim Gorki Theaters - Eintritt frei –
Nachdenken über das Theater - „Impulse“ laden erneut zur Diskussion nach Köln
Nachdenken über das Theater werden am kommenden Sonntag (4. Dezember), Beginn 12 Uhr, der Dramaturg und künftige Salzburger Schauspielchef Thomas Oberender und die Regisseurin Christiane Pohle (Preisträgerin der „Impulse 2000“) in der Alten Feuerwache in Köln. Moderiert wird diese zweite Diskussionsveranstaltung innerhalb des Festivals „Impulse“ wieder von Dietmar N. Schmidt, dem Künstlerischen Leiter des Theatertreffens. Zum Gespräch über Zukunft und Ästhetik des Theaters ist auch das Publikum eingeladen. Die Reihe „Nachdenken über das Theater“ wird in Verbindung mit der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste veranstaltet.
„Impulse“, der renommierte Wettbewerb des Freien Theaters aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, zeigt noch bis zum 10. Dezember die elf herausragenden Inszenierungen in den Spielstätten von Köln, Bochum, Mülheim und Düsseldorf.
http://www.impulse-off.de