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21.7.: kulturpolitik aktuell +++ kulturpolitik

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SPD fordert Reformkonzept zu Stiftung Weimarer Klassik +++ Thüringen: Denkmalsschutz bleibt beim Kulturressort


SPD fordert Reformkonzept zu Stiftung Weimarer Klassik
Erfurt/Weimar (ddp-lth). Wegen der Kritik des Wissenschaftsrates an der Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen hat die SPD ein Reformkonzept des Landes gefordert. Die Regierung müsse im Landtag berichten, welche Schlussfolgerungen aus der Analyse des Wissenschaftsrates gezogen werden, sagte SPD-Fraktionschef Christoph Matschie am Dienstag in Erfurt. Kulturminister Jens Goebel (CDU) müsse in Absprache mit dem Bund und der Stadt Weimar die notwendigen Veränderungen bei der Stiftung vorantreiben.
Die Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen ist nach den Worten Matschies ein Pfund, mit dem Thüringen unbedingt wuchern muss. Ihr großes Potenzial sollte durch strukturelle und inhaltliche Reformen besser als bisher nutzbar gemacht werden.
Der Wissenschaftsrat hatte am Montag das Fehlen einer umfassenden wissenschaftlichen Konzeption bei der Stiftung, Defizite in ihrer Organisationsstruktur sowie eine zu geringe Öffentlichkeitswirkung ihrer einzelnen Einrichtungen bemängelt. Das Gremium schlug eine Neuausrichtung der Weimarer Institution vor.

Thüringen: Denkmalsschutz bleibt beim Kulturressort
Erfurt (ddp-lth). Der Denkmalschutz bleibt auch künftig im Kulturressort verankert. Allerdings werde Planung und Vergabe für Fördermitteln im neuen Bau- und Verkehrsministerium koordiniert, sagte Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) am Mittwoch in Erfurt. Ähnlich werde mit der Dorferneuerung verfahren. Der entsprechende Bereich bleibe zwar im Agrar- und Umweltministerium angesiedelt, aber auch hier übernehme das Bau- und Verkehrsministerium die Koordinierung der Vorhaben.
Das neu gebildete Bau- und Verkehrsministerium wird nach Angaben von Althaus vier Abteilungen haben. Neben der Zentralabteilung seien dies der Städte- und Wohnungsbau sowie die Landesplanung, der staatliche Hochbau sowie das Kataster- und Vermessungswesen sowie der Verkehr. Bisher waren diese Bereiche im Innen-, Wirtschafts- und Finanzministerium angesiedelt.
Insgesamt werde die Zahl der Abteilungen in den Ministerien von 52 auf 43 reduziert. Eine weitere Abteilung im Landwirtschaftsministerium soll in einiger Zeit durch Zusammenlegung wegfallen. Es werde angestrebt, in den obersten Landesbehörden bis zum Ende der Legislaturperiode 2009 rund 400 Stellen - das wären etwa 15 Prozent des derzeitigen Personals - eingespart werden. Ob dieser Wert auch in den mittleren Behörden erreicht werden könne, sei noch offen, sagte Althaus.